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Magazin – sport auto 3/2016

Die aktuelle Ausgabe der sport auto ist im Handel erhältlich und bietet wieder einen Überblick über die Welt des Motorsports und Tests der wichtigsten, neuen, sportlichen Fahrzeuge. Ein Überblick über die Highlights aus dem Heft 3/2016.

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Der vor kurzem vorgestellte Ferrari 488 GTB liefert mit einem Turbomotor beeindruckende Leistungsdaten und ein Test blickt auf das neue Modell. Mit 670 PS ist die Leistung gegenüber dem Vorgänger um glatte 100 PS gestiegen und durch die Turbotechnik erhofft sich auch Ferrari eine hohe Effizienz. Der verwendete Motor aus der Motorenfamilie F154 ist der erste Motor den Ferrari seit dem legendären F40 mit Turbo einsetzt. So kommt der Leser in den Genuss den aktuellen 488 GTB im Vergleich mit dem legendären F40 zu erleben. Mit absolut tollen Bilder wird den beiden Fahrzeugen ein würdiger Rahmen gegeben. Der 488 GTB erreicht einen neuen Rekord beim Bremsen und die bisher erzielte Zeit in Hockenheim ist dem Zeitdruck geschuldet und sicher noch ausbaubar. Die Fahreindrücke vom F40 lassen die Fans schwelgen und die damals extrem kompromisslose Umsetzung sorgt auch heute noch für Aufsehen. Ein fantastischer Vergleich zweier italienischer Heißblüter.

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Auch bei der Vorstellung des neuen Ford Focus RS präsentiert das Magazin einen Blick auf ältere Modelle und stellt so gleich zwei ältere Generationes des Focus RS vor und auch den RS200 von 1984. Dieser bildete die Basis für die Rallyeversion in der Gruppe B und die Straßenversion bot dem Fahrer heute lächerlicher 241 PS. Der Focus RS der ersten Generation von 2002 hatte mit 215 PS noch ein paar Pferchen weniger unter der Haube. Aber mit dem Sondermodell RS500 bot Ford 2010 schon stattliche 350 PS an, diese Leistung bietet auch die aktuelle Generation. Die Verbindung zwischen RS200 und dem aktuellen Focus RS ist hingegen eher beim Antrieb zu suchen. Beide verfügen über Allradantrieb, die zwischengelagerten Focus-Version dagegen haben lediglich Frontantrieb. Eine tolle Sammlung von sportlichen Ford bei denen der vor allem der RS200 fasziniert.

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Weitere Themen im Test & Technik-Teil: Test unterschiedlicher EPS-System mit dem Nissan 370Z Nismo, BMW M4 Coupé, Mercedes-AMG C 63 und Porsche 911 Carrera S – diesmal im Trockenen, ein Fahrbericht des Lamborghini Huracán LP 610-4 Spyder und ein Tracktest mit Porsche Cayman GT4 und Porsche Cayman GT4 Clubsport. Im Supertest darf mit dem Lotus Evora 400 mal wieder ein Exot ran, ein Vergleichstest blickt auf die Kompaktklasse mit Ford Fiesta ST und Seat Ibiza Cupra und dabei verdichten sich die ABS-Probleme in Modellen des Volkswagen-Konzerns immer mehr. Der Porsche 911 Turbo S zeigt sich im Fahrbericht, bei den gebrauchten Sportwagen rückt der Audi RS4 ins Licht und der BMW M235i zeigt sich im Dauertest über 80.000 km.

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Renault ist als Erfinder des Markenpokals schon seit 1974 und dem Renault 5 Cup bei der Basis im Motorsport aktiv. Für die Saison 2015 schufen die Franzosen mit dem Renault Sport R.S. 01 einen hochkarätigen Rennwagen der in der Renault Sport Trophy eingesetzt wird. Durch den Einsatz des Motors aus dem Nissan GT-R stehen über 500 PS zur Verfügung und die Rundenzeiten sind auf den Niveau zwischen den DTM- und den GT3-Rennwagen. Ein Tracktest blickt auf das spannende Modell, welches ohne weitere Einsatzmöglichkeiten seine Faszination „nur“ in der Sport Trophy zeigen kann. Die Fahreindrücke scheinen den Autor durch und durch überzeugt zu haben und nach der Einstellung der Renault World Series dürfen sich die Renault Sport R.S. 01 in diesem Jahr im Rahmen der WEC zeigen.

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Die Dakar stellt die schwierigste Rallye Raid-Veranstaltung dar und läuft immer zu Jahresbeginn. Seit 2009 findet die Rallye in Südamerika statt und ein Bericht verdeutlicht die Zusammenhänge des Gesamtsieges von Stéphane Peterhansel auf dem Peugeot 2008 DKR.  Der Franzose konnte seinen zwölften Gesamtsieg bei der Veranstaltung feiern. Der Peugeot 2008 DKR trat zum zweiten Mal bei der Dakar an und die Verbesserungen für 2016 zeigten eindrucksvoll Wirkung. Die erste Hälfte der Rallye konnte Sebastian Loeb im 2008 DKR beherrschen und auch Carlos Sainz zeigte einmal mehr seine Klasse. Als Loeb wegen eines Unfalls zurückfiel und Sainz wegen einen Loch im Getriebegehäuse aufgeben musste war Peterhansel zur Stelle. Die Konkurrenz mit Toyota und Mini in der ersten Reihe hatte aber kaum eine Chance.

Weitere Themen im Motorsport-Teil: Ein Blick auf den Reformstau in der Formel 1 und die möglichen, verpassten Entwicklungen, ein interview mit VW-Sportchef Jost Capito, die Situation von M-Sport in der Rallye WM, ein Interview mit Stéphane Ratel und ein weiteres Interview mit TCR-Promoter Marcello Lotti. Die Eindrücke von Jens Dralle bei einem ersten Einsatz in der VLN, ein Blick auf die Technik des neuen GT-Rennwagens Ferrari 488 GT LM und ein intensiver Bericht von den 24 Stunden in Daytona die mit einem Fotofinish endeten.

Fazit: Ein wiedermal breites Spektrum und immer wieder der Blick auf außergewöhnliche Automobile und Rennwagen sichert der sport auto einen festen Platz auf dem Einkaufszettel der Sportfahrer – und dies ist absolut verdient!

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Motorpresse, Marco Rassfeld