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Messebericht – Techno Classica 2017

Die Weltmesse Techno Classics rund und klassische Fahrzeuge ist seit Mittwoch in Essen wieder geöffnet. Wie in jedem Jahr gibt es viele Interessante Fahrzeuge auf der Messe zu entdecken und auch die liebevolle Clubpräsentationen können begeistern. Die Highlights der Messe in Wort und Bild …

Zunächst wird auf dem Messegelände auffallen das der Eingang Ost momentan eher einer Baustelle gleicht und die ehemaligen Hallen 13 und 14 augenblicklich durch Zelte ersetzt wurden. Diese sind aber sehr hochwertig und ist man erstmal drin, fällt der Unterschied kaum ins Gewicht.

Bei der selbstverständlich hochprofessionellen Präsentation einiger bekannter Marken gibt es viele echte Raritäten entdecken. Bei Mercedes-Benz steht in diesem Jahr die Sportlichkeit im Mittelpunkt und so präsentieren im zentralen Display gleiche einige begehrenswerte Automobile. Neben einem E 500 Limited von 1995 zeigt sich auch der 190 E 2.3-16 von 1984 mit dem Ayrton Senna bei Eröffnungsrennen des neuen Nürburgrings gewinnen konnte. Dazu noch die Power-Limousine 300 SEL 6.3 von 1969 und als absolutes Hightlight ein 300 SLR Uhlenhaut-Coupé von dem nur zwei Exemplare gebaut wurden. Dazu gesellen sich noch weitere Modelle der Marke aus Stuttgart. Bemerkenswert ist der Auftritt der Volkswagen Gruppe, welche die Halle 5 füllt. Hier sind Audi, Bentley, Bugatti, Porsche, Skoda, Seat, Volkswagen und die Autostadt vertreten. Bei Jaguar und Land Rover lassen die Reborn-Modelle von Range Rover und Jaguar E-Type entdecken, die mit viel Hingabe im Werk restauriert wurden. Opel setzt die große Limousinen in den Fokus und bei Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth gibt es unter anderem einige interessante Rennwagen der Mille Miglia entdecken. Volvo feiert den 90. Geburtstag und Citroën feiert das die Marke sein nunmehr 90 Jahren in Deutschland vertreten ist. BMW ist diesmal in einem der Zelte untergebracht und hat auch echte Highlights im Gepäck. Der Goldfisch wird sicher für die meisten Fragezeichen auf der Messe sorgen. Der Testträger für einen 16 Zylinder-Motor auf Basis des damaligen 7er’s zeigt vor allen an der Seite ein ungewöhnliches Äußeres. Hier sorgen massive Kühlöffnungen für die Versorgung der Wasserkühler, die aufgrund des massiven Motors in den Kofferraum umziehen mussten. Weitere ungewöhnlicher 7er blicken auf 40 Jahre der Baureihe zurück. Dazu sind auch Mini und Rolls-Royce im Zelt vertreten und zeigen ebenfalls spannende Stücke.

Doch nicht nur die Hersteller sorgen für Highlights. Bei den zahlreichen Händler und Clubs lassen sich ebenfalls viele interessante Modelle entdecken. Auch auf den Freigeländen findet sich die ein oder andere Überraschung wieder. In der Grugahalle sind dazu die Ausstellungsstücke der im Rahmen der Techno Classics stattfindende Auktion von Boys zu finden. Hier ist als Highlights sicher das Porsche 959 Cabriolet zu nennen, welches ein Einzelstück darstellt und im Schätzpreis zwischen 1.200.000 und 1.500.000 Euro liegt. In dieser Preisregion lassen auf der Messe übrigens einige Fahrzeuge entdecken. Wer die Techno Classics zum Kaufen besuchen möchte sollte in jeden Fall über ein dickes Portemonnaie verfügen.

Die Sonderausstellung des Veranstalters S.I.H.A. zeigt in Halle 6 eine Sonderausstellung zum Thema „Grand Prix Monaco 1957“. Hier werden auserlesene Rennwagen präsentiert, die eine Gemeinsamkeit haben: Sie alle starteten im Jahr 1957 beim Großen Preis von Monaco, den Juan Manuel Fangio in einem Maserati 250F mit über 25 Sekunden Vorsprung vor Tony Brooks in einem Vanwall VW5 gewann. Neben diesen beiden Boliden zeigt sich eine Auswahl aus weiteren Monoposti, die am 19. Mai 1957 in Monte Carlo an den Start gingen. Darunter befinden sich ein Ferrari 801, wie er von Wolfgang Graf Berghe von Trips gefahren wurde, ein Ferrari D 50, ein Cooper Climax T43 und ein Connaught Alta Type B.

Für Fans klassischer Fahrzeuge ist die in diesem Jahr zum 29. mal stattfinden Messe immer einen Besuch wert, lassen sich doch wirklich herausragende und seltene Automobile entdecken.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: S.I.H.A., Marco Rassfeld