Bereits im Mai 2003 erschien die Erstausgabe vom englischen Automagazin Octane – Classic and Performance Cars. In Deutschland lag die erste Lizenzausgabe im Oktober 2012 in den Regalen des gut sortierten deutschen Zeitschriftenhändlers. Nach erfolgreicher Positionierung im Markt ist aktuell bereits die Ausgabe 11 aktuell auf dem Markt.
Das Heft bietet die Bereiche Features und Standards, wobei diese logischerweise immer wiederkehrende Bestandteile der Zeitschrift darstellen. Darunter fallen äußerst interessante Kolumnen unter anderem von Jay Leno. Dazu gibt’s neben aktuellen News, Berichte von Klassiker-Events, Vorstellung neuer Automodelle und den ausgewählten Marktplatz in Kooperation mit zwischengas.com. Dazu kommen weitere unkonventionelle aber nicht weniger interessante Berichte über Legenden, Ikonen und Automobilia. In dieser Ausgabe ist die Ikone der Wahl das Hawaii-Hemd. Sehr erfrischend …
Beim aktuelle Titelthema nimmt sich Octane das Thema Elektromobilität an, aber nicht ohne stilvollen Rückblick. So vergleicht man den legendären BMW M1 mit dem brandneuen BMW i8. Anschließend gibt’s einen Rückblick in die Welt der Elektroautos wo sicherlich noch viele etwas lernen können.
Einen tollen Bericht liefert die Redaktion auch mit der Darstellung eines Fiat 8V Zagato ab. Ein kompletter Rückblick auf die Historie macht der Artikel nahezu perfekt. Ebenso wird beim Rolls-Royce Phantom „Round Door“ und auch dem Ferrari 375 Plus verfahren. Das Weglegen des Magazins wird dem Leser deutlich erschwert …
Ein tollen Vergleich zwischen zwei klassischen Renn-Tourenwagen folgt mit einem Silverstone-Besuch. Dort werden ein MG YB und ein Jaguar Mk VII einem vorsichtigen Test unterzogen. Hier ist der Bezug zum englischen Original sicherlich am ehesten spürbar.
Ein Japan-Special weiht den Leser dann in die Kultur der Sportwagen aus dem Land der aufgehenden Sonne ein und gibt einen heißen Literatur-Tipp, der Artikel stammt im übrigen vom Autor des vorgestellten Buches.
Schließlich gibt’s noch einen Bericht zum aktuellen SLS AMG GT Final Edition und einen über Rennfahrer-Legende Hans Herrmann.
Das Magazin bietet zunächst eine hochwertige Aufmachung. Leider lässt die Druckqualität doch zu wünschen übrig, was man vor allem an den vielen negativen Texten feststellen kann. Das Layout ist ordentlich aber hier wird auch ziemlich offensichtlich an Platz gespart – die umfangreichen Texte wirken sehr gedrungen. Die verwendeten Bilder sind hingegen fast ausnahmslos über jeden Zweifel erhaben – hier wirkt sich der englischen Einfluss äußerst positiv aus. Das verwendete Papier wirkt ein wenig dünn und „labberig“ und der erste positive Eindruck verflacht beim Durchblättern leider merklich. Für den Preis von 6,–€ kann man sicherlich ein wenig mehr erwarten. Das Magazin erscheint zweimonatlich und wenn die Papier- und Druckqualität noch mit der Qualität des Inhaltes gleichzieht so handelt es sich wohl um eine der besten Klassiker-Zeitschrift auf dem deutschen Markt.
Fotos: BMW AG, Octane, Marco Rassfeld
Eine Antwort auf „Magazin – Octane #11“
[…] Das unbestreitbare Highlight ist einer von fünf für den Werkseinsatz hergestellten 375 Plus Pinien Farina. Dieser wurde im Jahr 1954 bei der Sportwagenweltmeisterschaft eingesetzt und wird ohne Mindestgebot zur Auktion freigegeben. Nach einer lebhaften Historie die den Rahmen sprengen würde ist der 375 Plus heute im Zustand “Ready to Race” und konnte beim Festival of Speed direkt mitmischen. Befürchtungen das der 375 Plus günstig sein wird sind bei der aktuellen Preislage gerade bei Ferrari-Rennwagen absolut unnötig. Ein ausführlicher Bericht findet sich auch in der aktuellen Ocatane. […]