Vor kurzen erschien die neue Ausgabe der deutschen Octane auf dem Markt. Es ist die mittlerweile 12. Ausgabe und das Titelbild lockt mit einem Ford GT40 im legendären Gulf-Design. Schon mal ein vielversprechender Einstieg …
Neben den Standards wie Markt, News und Weitere enthält Octane wie immer erfrischende Kolumnen und das Highlights sind die zahlreichen, sehr umfangreichen Artikeln.
Das Titelthema nimmt sich dann den GT40 mit der Chassis-Nummer P/1074 vor. Dieser diente beim Film Le Mans von Steve McQueen als Kamerawagen und dafür wurde er um sein Dach erleichtert. Schließlich wurde er wiederaufgebaut und kam war etwa genau zwei Jahren bei einer Auktion von RM Auctions unter den Hammer und für gewaltige $11.000.000 wechselte der faszinierende GT 40 mit umfangreicher und belegter Historie den Besitzer. Der Artikel zeigt faszinierende aber durchaus bekannte Fotos – interessant sind hier vor allem die historischen Abbildungen.
Unter der Rubrik „Dream Cars“ zeigt Octane zwei erstaunliche Studien im Detail. Zu einem den Plymouth XNR von 1960 – ebenfalls versteigert in 2012 bei einer Auktion von RM Auctions. Zum Anderen den Lancia Stratos Zero von 1970, dieser sorgte mit seiner faszinierenden Formgebung in extremer Keilform schon bei seiner Präsentation für viel Beifall und ist auch heute noch äußerst faszinierend. Auch der Stratos wurde vor nicht allzu langer Zeit von RM Auctions versteigert – 2011 in Villa d’Este.
Des Weiteren gibt’s tolle Artikel über einen Mercedes-Benz 540 K Spezial Roadster, den typisch englischen Jensen Interceptor, einen Range Rover der 1972 den Panamerican Highway „erfuhr“ und einen spannenden und interessanten Bericht über Lola-Legende Eric Broadley. Dazu gibt’s Berichte über zahlreiche vergangene Oldtimerveranstaltungen – inklusive einem sehr ausführlichen Bericht von den Le Mans Classic.
Wieder eine tolle Themenzusammenstellung und der Weg zum Zeitschriftenhändler sollte bei weiterem so umfangreichen und auch unkonventionellen Inhalt zur Pflicht werden. Zwar sind viele der verwendeten Bilder doch hinlänglich bekannt und von den Auktionshäuser schon früher publiziert worden. Das macht die Bilder zwar nicht schlechter aber neues Material wäre doch noch interessanter. Das verwendete Papier und die Druckqualität erreichen leider immer noch nicht die gewünschte Qualität.
Fotos: Pawel Litwinski ©2012 Courtesy of RM Auctions, Octane, Marco Rassfeld
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