Das CURBS-Magazin gehört mittlerweile zur etablierten Lektüre für die Freunde des historischen Motorsports. Die neuste Ausgabe bietet wieder tolle Berichte und stellt beeindruckende Autos ins Rampenlicht. Ein Blick auf die Highlights der CURBS #08.
Zum Beginn gibt es wie immer jede Menge News und Infos sowie auch eine interessante Diskussion zur Erweiterung des HTP (Historic Technical Passport). Dieser ist die Voraussetzung zum Einsatz eines Fahrzeuges im historischen Motorsport. Auch einen Blick in einen A-Lizenz-Lehrgang und ein Interview mit dem Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH bietet das Heft.
Schließlich folgen die bekannten Rennberichte wo vor allem der Bericht über die diesjährige Mille Miglia sehr beeindruckt. Durch phantastische Bilder wird das Flair der Veranstaltung toll wiedergegeben und der Bericht nimmt die Leser mit auf die spannende Reise nach 1/100 Sekunden. Ein enorm genaues Fahren ist zum Sieg erforderlich! Auch Berichte über die Modena Cento Ore Classic, die Spa Classic, den ADAC 24h Classic und der Historic Trophy jeweils auf dem Nürburgring sowie den Rallyes in Oberberg und Westerwald sind im Heft zu finden. Das legendäre Goodwood Festival of Speed fehlt selbstverständlich ebensowenig. Alle Bericht bieten wiederum tolle Bilder von faszinierenden Rennwagen.
Der Porsche 911 3.8 Cup wird in einem ausführlichen Porträt präsentiert. Das vorgestellte Modell ist gar ein VIP-Modell auf denen diverse Prominente im Rahmen des Porsche Supercup zum Einsatz kamen. Neben einem Bericht der keine Frage offenlassen dürfte werden auch hier tolle Bilder die auch beeindruckende Details des Rennwagens aufzeigen geboten. Sicherlich ist der 993 noch ein nicht allzu altes Modell aber die Geschichte ist nicht minder interessant.
Im ausführlichen Fahrerportrait von Autor Erich Kahnt wird der Rennfahrer Denis Hulme vorgestellt. Ein geniale Rennfahrer aus Neuseeland der vor allem durch seine Auftritte in der CanAm-Serie und den Einsätzen in der Formel 1 bekannt sein dürfte. Der Formel 1-Weltmeister von 1967 hatte mit Jack Brabham einen prominenten Fürsprecher der Hulme vom Mechaniker zum Fahrer ausbildete. Vorher hatte er in Neuseeland schon beeindruckende Resultate erzielt. Glänzen kann der Bericht auch mit tollen historischen Fotos! Eine entsprechende Statistik ist obligatorisch und bietet ein Überblick über die wichtigsten Renneinsätze von Hulme.
Was in den USA zu der Entwicklung der massiver Heckflügel führte wird in einem weiteren tollen Bericht von Christian Reinisch deutlich. Die Konkurrenz von Ford bzw. Mercury zu Dodge bzw. Plymouth führte zu einmaligen Modellen wie dem Dodge Charger Daytona und dem Plymouth Roadrunner Superbird. Neben den Autos ist auch die Geschichte von „The King“ Richard Petty sehr interessant und lesenswert. So wechselte er die Fronten weil er bei Dodge nicht die notwendige Unterstützung erhielt und wechselte später wiederum die Lager.
Des Weiteren bietet CURBS #08 noch einen Blick auf den Lotus 69 aus der Formel 2 und auch einen Blick auf einige Eigenbauten aus der damaligen Formel Vau-Serie.
Fazit: Ein Heft welches jeden Motorsporfan das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen wird. Neben den Rennberichten mit tollen Abbildungen, Fahrer- und Rennwagen-Portraits gewährt es auch einen der seltenen Blicke auf die Historie der amerikanischen NASCAR-Serie.
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Skeensss (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons, CURBS, Marco Rassfeld
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