In einer neuen Spezial-Ausgabe blickt die renommierte auto motor und sport auf besonders sportliche sowie getunten Fahrzeuge. Das Magazin blickt dabei sowohl auf die werksseitige Fahrzeugoptimierung der großen Hersteller als auch auf das klassische Tuning und Zubehörgeschäft.
Die beiden deutschen Premiummarken Mercedes-Benz und BMW bieten schon lange mit ihren AMG- bzw. M-Derivaten besonders kraftvolle und sportliche Modelle an. Diese Tatsache führt zu einem großen Doppeltest mit jeweils fünf Kandidaten aus den verschiedenen Klassen. So tritt der A 45 4matic gegen den M 135i an, der M3 gegen den C 63 S, der E 63 S 4matic gegen den M5 Competition, der M6 Gran Coupé Competition gegen den CLS 63 S 4matic Shooting Brake und der GLE 63 S 4matic gegen den X6 M. Dies zeigt deutlich das die Sportlichkeit in allen Klasse gefragt ist und die Hersteller auch jede Nische mit Sportlichkeit füllen. Die Vergleiche setzen ihren Fokus auf die sportliche Fahrweise und die Fahrleistungen. Im Fazit ziehen die Autoren einen Strich unter das (Über-)Angebot und reduzieren die Fahrzeuge auf die echte Sportlichkeit.
Ein Blick in die Hallen der Stuttgarter Firma Oldschool Custom Works zeigt tolle Einblicke in den US-Werkstatt-Alltag. Mit einer Beschränkung der Baujahre zwischen 1950 und 1975 treffen die beiden Geschäftsführer offensichtlich in genau die richtige Sparte denn Arbeit scheint ausreichend vorhanden. Sämtliche Muscle Cars aus den USA finden hier eine tolle Werkstatt mit der notwendigen Portion Hingabe und Erfahrung. So bietet Oldschool Custom Works fachmännische Unterstützung bei Wartung und Reparatur, Import der gesuchten Fahrzeuge als auch Restaurierung und Verkauf der US-Fahrzeuge. Ein echtes Komplettpaket für alle Fans der begeisternden Fahrzeuge. Toller Bericht über Männer mit Benzin im Blut und dazu auch hervorragende Fotos.
Der Jaguar E-Type Lightweight war ein faszinierenden Rennauto von dem eine Anzahl von 18 Exemplaren geplant waren. Es entstanden ohne nachvollziehbaren Grund aber nur 12 Exemplare und die Chassisnummern blieben ungenutzt. Nun fertigt Jaguar die letzten sechs Exemplare auf Basis der Original-Konstruktionsplänen nach und versieht diese auch mit den noch unbenutzten Chassis-Nummern. Eine Ausfahrt auf der Rennstrecken zeigt die doch sehr hohen Möglichkeiten des alten E-Type auf und die verwendeten Fotos faszinieren. So findet der Leser auch jede Menge Detailaufnahmen des E-Type Jahrgang 2015. Probleme bei der Hiomologation für den historischen Rennsport scheint es übrigens kaum zu geben.
In der USA ist die Szene der Tuning-Betriebe relativ schmerzfrei wenn es um die Optimierung faszinierender Fahrzeuge geht. So bietet Singer Vehicle Design einen Umbau eines Porsche 964 an, dessen Ergebnis eher einem F-Modell von 1973 gleicht. Was hierzulande vermutlich in einer perfekten Restaurierung des 964 enden würde, nutzen die US-Amerikaner um ein außergewöhnliches Automobil nach Kundenwunsch zu erschaffen. Der Kunde hat dabei eine schier unerschöpfliches Potential an Möglichkeiten und so ist auch eine Motorrevision mit Hubraumsteigerung auf 4 Liter möglich. So leistet der Boxer dann 395 PS bei einem Gewicht von 1244 kg. Für dem Look entsprechenden Fahrleistungen ist damit ohne Frage gesorgt. Auch hier liefert das Magazin einen tollen Bericht mit wiederum sehr schönen Abbildungen.
Weitere Themen im Heft sind der Test des MTM-Audi RS 3 Sportback, zahlreiche Fahrberichte mit dem Irmscher-Opel Insignia is3 Bandit, dem Startech-Jaguar F-Type R Coupé, dem Wimmer-KTM X-Bow GT, dem Techart-Porsche Macan 3.6 V6 Turbo, dem Abt-Audi TTS Coupé und dem Heico-Volvo XC90 D5 AWD. Dazu finden sich tolle Impressionen von drei amerikanischen Muscle Cars der Neuzeit: Chevrolet Camaro Z/28, Chevrolet Corvette Z06 und Dodge Challenger SRT Hellcat, eine Anleitung zum Driften und ein Fahrbericht des Ferrari 488 Spyder. Dazu noch ein Vergleichstest mit Ford Fiesta ST, Mini Cooper S und VW Polo GTI, Impressionen mit dem Alfa Romeo 4C und dem Lamborghini Aventador LP 750-4 Superveloce, ein Blick auf 50 Jahre Recaro und einen Fahrbericht des Wetterauer M4. Dazu noch eine Fülle an Kurznachrichten und Tipps aus der Zubehörbranche sowie einige Empfehlungen für sportliche Gebrauchtwagen.
Fazit: Ein Spezial-Heft welches für überschaubar 4,90€ am Kiosk bereitliegt. Der Fokus ist klar auf sportliche Fahrzeuge ausgelegt und bietet einen tollen Querschnitt zwischen alten und aktuellen Fahrzeugen. Mit vielen tollen Abbildungen denen mit einigen Doppelseiten auch der notwendige Platz eingeräumt wird kann da Heft optisch punkten. Dazu kann der Leser auch hier einen 20 Jahre alten BMW M3 von Wetterauer gewinnen – siehe sport auto 12/2015.
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Singer Vehicle Design, Motorpresse, Marco Rassfeld
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