Die Youungtimer kommt in der Ausgabe 3/2016 mit einem extra Booklet daher. Hier kann der Leser alle Termine für 2016 finden und sich so seinen Terminplan mit den wichtigsten Veranstaltungen füllen. Des Weiteren liefert das Heft wieder einen Blick auf tolle Automobile …
Zunächst fällt der Blick auf echte Power-Kombis. Hier stehen sich im Fahrbericht Audi S6 Avant und Mercedes-Benz E 55 T AMG gegenüber. Zwei große deutsche Kombis die mit 340 bzw. 354 PS gut gerüstet sind für den schnellen Pampers-Transport. Durch die optisch recht dezente Umsetzung fällt nicht jedem sofort die hohe Leistung auf und so werden diese nun auch schon nicht mehr ganz taufrischen Kombis sicher oft unterschätzt. Bei Vergleich der Eigenschaft fällt dann schnell die durchaus unterschiedliche Ausrichtung der Kombis auf. Der Audi ist eher der sportliche Vertreter, während der Mercedes-Benz eher dem Komfort verpflichtet ist. Für den Autor Michael Orth wäre gar eine Kombination einzelner Komponenten der beiden Fahrzeuge die perfekte Lösung. Selbstverständlich gibt es auch die übersichtliche Kaufberatung mit den wichtigsten Informationen zu den Fahrzeugen, die Schwachstellen bei Karosserie und Technik, die Preislage und auch die Ersatzteilversorgung. Sollten die beiden vorgestellen Power-Kombis nicht dem Geschmack des Lesers treffen, so bringt der kurze Blick auf sieben weitere Alternativen vielleicht noch den Richtigen ans Licht.
Ein große Anzahl an faszinierenden Automobilen haben schon immer die Reglements des Motorsports hervorgebracht. Die notwendigen Exemplare zur Homologation mussten schließlich käuflich zu erwerben sein. Zwei besondere Exemplare schufen Renault und Peugeot für den Einsatz auf den Rallyepisten. Sie bauten ihre kompakten Modelle 5 bzw. 205 zum Mittelmotorsportwagen um. Dabei wird der Motor noch zusätzlich unterstützt von einem Turbo, damals noch lange nicht alltäglich. Vom Renault 5 Turbo wurde sogar zwei Serien produziert und mit dem Clio V6 auch einen späterer Nachfolger. Mit 6.700 Exemplaren wurde so eine sehr beachtlich Zahl produziert. Vom Peugeot hingegen entstanden nur die vom Reglement geforderten 200 Exemplare. Er entstand für den Einsatz in der Gruppe B, welche zu den legendärsten Zeiten des Rallyesports zählt. Der Fahrbericht beider Fahrzeuge zeigt die Faszination der Fahrzeuge auf und mit der Kaufberatung lieferte die Youngtimer alles Wichtige für Kaufinteressenten. Der Peugeot ist allerdings deutlich exklusiver und somit auch deutlich teuerer.
Ein weiterer Franzose trat 1989 ein schweres Erbe an, bei Citroën löste der XM den CX ab. Der CX konnte sich seit 1974 immerhin über eine Millionen mal verkaufen. Vieles sollte besser werden und vor allem stellte Citroën die neue Qualität in den Vordergrund und hofften auf Stückzahlen von 100.000 Exemplaren pro Jahr. Nachdem das Fleißheckmodell ab 1991 noch mit dem Kombi namens Break ergänzt wurde lief die Produktion im Jahr 2000 nach 333.405 Exemplare aus. Somit wurde das Ziel weit verfehlt, der XM passte irgendwie nicht in das Bild der Citroën-Käufer. Im Bereich Service zeigt Youngtimer alles rund um das Oberklasse-Modell aus Frankreich. Sowohl die unterschiedlichen Motoren als auch die technischen Finessen und Schwierigkeiten werden vorgestellt und analysiert. Noch wird der XM kaum beachtet aber im Grunde seines Wesen ist er in jedem Fall auf dem besten Weg zum Klassiker. Eventuell also ein Modell um schnell zuzuschlagen?
Bei der Fahrzeug-Auswahl der Redakteure sind diesmal Frauenautos gefragt und die Mischung ist wieder einmal hervorragend gelungen. So finden sich gleich vier Cabriolets unter den Kandidaten – der ultrakompakte Daihatsu Copen, der schnittige und erstaunlich zuverlässige Fiat barchetta, der fast schon alltägliche Mercedes-Benz SLK und der Exot Suzuki Swift Cabrio bzw. Geo Metro. Damit sind sicherlich schon vielen Damen zufrieden aber auch bei den anderen Kandidaten finden sich die Damen sicher wieder. Der kleine Sportwagen Ford Puma, der super-praktische Renault Kangoo, die Bergziege Subaru Justy, der hübsche Kompakte Alfa Romeo 146, der kleine Franzose Peugeot 106 und der kleine BMW 3er Compact der Serie E36. Die Redaktion beweist einmal mehr mit einer tollen Auswahl und gleichzeitig einem nicht ganz alltägliche Thema ihre Qualität und auch ihren Humor. Sicherlich kommen wegen der Überschrift „Autos für Tussis“ einige böse Briefe in der Redaktion an …
Weitere Themen in der Youngtimer 3/2016: Interessanter Vergleich der Betriebskosten von Topmodellen zu Standardware, passend zur Jahreszeit ein Fahrbericht mit BMW 320i, Mercedes-Benz CLK 200 K und Saab 900 2.3i jeweils in der offenen Cabrio-Variante, ein Blick auf beliebte Sonderausstattungen bei BMW und Mercedes-Benz und Alf Cremers ist bei seinem unvernünftigen Kauf auf einen Mercedes-Benz 200 E gestoßen. Für Familien bietet sich der Fahrbericht von Ford Galaxy und VW Sharan an, bei „Anna schraubt“ geht es um das Thema Trommelbremse, einen Blick auf die Restauration eines Audi 100 Avant, ein Bericht zur Jubiläumsparty des R107er-Clubs und noch ein schönen Bericht der historischen AvD-Histo-Monte.
Fazit: Die aktuelle Ausgabe bietet wieder tolle Automobile. Hier finden Freunde der noch zwischen Gebrauchtwagen und Oldtimer befindlichen Autos alles was das Herz begehrt. Mit der etablierteren Kaufberatung gibt es immer auch eine kompakte Übersicht zu den Modellen.
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Motorpresse, Marco Rassfeld
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