Magazin – Auto Katalog 2021

Beim Stuttgarter Motorbuch Verlag ist passend zum Jahresende der neue Auto Katalog für das Modelljahr 2021 erschienen und möchte einen Überblick über die weltweit erhältlichen Automobile anbieten. Mit etwa 2.200 Modelle aus aller Welt ist das Angebot immer noch sehr umfangreich und kaum in einem Magazin zu erfassen. Doch auch in seiner 63. Ausgabe versucht der Katalog dies so gut wie möglich umzusetzen.

Die Neuheiten stehen wie immer im Mittelpunkt des Titels, welche in diesem Jahr auch wiederholt einige Elektromodelle zeigt. Mit dem BMW iX3 und dem Volkswagen I.D.3 sind diesmal auch zwei reine Elektromodelle der etablierten deutschen Hersteller auf dem Titel zu finden. Und ebenfalls zu entdecken ist, dass sich im Magazin auch wieder ein Extra mit dem Schwerpunkt Elektroauto wiederfindet. Das Thema bewegt die Hersteller ebenso wie die Käufer und scheinbar scheint der Weg in die Zukunft an der Elektromobilität nicht mehr vorbeizugehen. Aber auch Autos wie der Dacia Sandero, Opel Mokka oder Toyota Yaris Cross lassen sich auf dem Titel entdecken und zeugen weiterhin von der hohen Beliebtheit der SUV’s oder den Anleihen dieser Spezies des Automobiles in Form von Anbauteilen.
Das Editorial kann im Rückblick auf das vergangene Jahr natürlich nicht vermeiden das die laufenden Corona-Pandemie thematisiert wird. Schließlich sind die Einschränkungen für jeden Einzelnen spürbar und die Kauflust auf neue Automobile mitten in der Umbruchphase sind eine weitere, nicht planbare Herausforderung für alle.

Weitere Neuheiten der Automobilhersteller für das neue Modelljahr finden sich dann auch im Inhaltsverzeichnis wieder, welche gleichzeitig auch als Index zum schnellen Finden der Hersteller dient. Neben den Vorstellungen der Modelle gibt es bei den großen Marken auch den entsprechenden Verweis auf die Seiten, auf der die technischen Daten zu finden sind. In Intro gibt es kleine News zu diversen Themen ehe der Auto Katalog auf das Angebot der internationalen E-Mobilität eingeht. Hier steht China fraglos an der Spitze und so bekommt man hier vorab schon mal eine Auswahl von elf Herstellern zu entdecken. Neben den inzwischen schon etablierten Marken wie Chery oder BYD finden sich auch Newcomer wie Byton oder Xpeng wieder. Das Angebot ist hierbei erstaunlich vielfältig und reicht vom Kleinwagen bis zu Luxus-Limousine, auch SUV’s sind selbstverständlich im Angebot. Aber auch aus weniger bekannten Hersteller-Ländern wie Indien, Polen oder Kroatien sind Elektroautos in der Herstellung und runden das Angebot ab. International sind viele Menschen also mit der Realisierung von unterschiedlichsten Konzepten zur Elektro-Mobilität beschäftigt. Der Schwerpunkt zu diesem Thema bringt zudem noch die Installation einer Wallbox und einen Reichweiten-Test mit sechs Modellen.

Alle Serienautos liefert dann den eigentlichen Katalog-Teil und somit einen Blick auf die Modelle von 91 Herstellern. Die inzwischen etablierte alphabetische Abfolge dieses Teils macht die Orientierung auf den 170 Seiten einfach, so dass man schnell die gesuchte Marke wiederfinden kann. Der Katalog setzt dabei auch auf viele Abbildungen um eine hohe Anzahl der Modelle auch im Bild zu zeigen. Natürlich ist in diesem Rahmen keine allzu große Abbildung möglich, aber immer mal wieder finden sich auch Aufnahmen aus den Innenräumen wieder, um die optische Darstellung abzurunden. Dazu gibt es eine textliche Vorstellung der einzelnen Modelle bei den großen Herstellern, in denen jedes Modell mit seinen Anpassungen zum neuen Modelljahr vorgestellt wird. Das das Angebot inzwischen schon bei vielen Herstellern fast kaum zu Überblicken ist, macht zum Beispiel die Vorstellung von BMW deutlich. Stattliche 20 Modellreihen vom Einser über diverser Zweier-Abarten über den klassischen Dreier bis zum großen Achter reicht die Modellpalette. Dazu kommen noch die Z-, X- und i-Modelle. Nur wenige Hersteller machen hier eine wirkliche Ausnahmen und konzentrieren sich auch ausgewählte Fahrzeug-Klassen. Aber natürlich möchte jeder in der aktuellen Lage keine Lücke im Modellangebot riskieren.
Kleinere oder hierzulande exotische Hersteller werden dann in einem Text und mit der Abbildungen ausgewählter Modelle präsentiert, wie zum Beispiel die vielen chinesischen Marken oder Hersteller wie Caterham oder Lotus. Auch die landesspezifischen Angebote der großen Hersteller zeigen so hierzulande kaum bekannte Modelle.

Die Autowelt in Zahlen bringt dann ein weiteren, unverzichtbaren Teil des Auto-Kataloges zum Vorschein, denn hier finden sich die wichtigsten technischen Daten auf 38 Seiten wieder. Auch der Neupreis ist hierbei angegeben und die Modelle mit Elektromotor oder die Plug-in-Hybride werden mit einer grünen Kennzeichnung herausgestellt.
Nach diesen Standards folgt der Blick auf die Exoten und Supercars, für vielen Fans das Salz in der Suppe der Automobil-Produktion. Einige Marken sind ebenso schnell wieder von der Bildfläche verschwunden wie diese erschienen. Auch in diesem Jahr fehlt eine nicht zu verachtende Anzahl an Marken, die noch im vergangenen Jahr wiederzufinden waren. Doch auch einige legendäre Hersteller wie Bugatti, Koenigsegg, Pagani oder Ruf finden sich hier wieder und man kann einen Blick auf die neusten Modelle werfen.
Dann folgt noch ein Blick auf die beeindruckendsten Studien, welche im außergewöhnlichen Corona-Jahr 2020 vorgestellt wurden. Und das obwohl die meisten Messen, auf denen eine Vielzahl der Studien üblicherweise als Publikumsmagnet präsentiert werden, ausgefallen sind.
Zum Abschluss wirft der Katalog noch einen Blick auf den deutschen Automarkt und deren Entwicklung, die natürlich durch herbe Einschnitte der aktuellen Lage verlustig war. Schließlich folgt noch eine Übersicht der im Autojahr 2021 neu erhältlichen Modelle der einzelnen Hersteller.

Fazit: Die Frage der Anschaffung einen Auto-Kataloges stellt sich für viele Käufer nicht, denn seit Jahren oder Jahrzehnten ist der Auto-Katalog eine feste Institution. Mittlerweile im 63. Jahrgang angekommen bringt dieser einen jährlichen Überblick, auch wenn dies aufgrund der fortschreitenden Modellvielfalt und der vielen Hersteller fast unmöglich erscheint.
Der Preis von 12,90 Euro ist nunmehr seit drei Jahren stabil und sollte kein Hindernis sein um einen kompakten Überblick über knapp 2,200 Modelle aus dem internationalen Angebot an Automobile zu erhalten.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: BMW, Motorbuch Verlag, Marco Rassfeld