125 Jahre Opel Automobile

In der neusten Augabe des Bookazines auto motor und sport Edition widmet man sich dem Jubiläum 125 Jahre Opel Automobile. Opel feierte seinen Ehrentag schon Anfang Juni 2024 mit einem großen Fest am Standort in Rüsselsheim. Die Modelle des Herstellers erlebten in den 125 Jahren durchaus unterschiedliche Phasen, welche nun im Magazin nicht nur für die vielen Freunde der Marke zusammengestellt wurden.

Das Bookazine ist inzwischen in der deutschsprachigen Medienlandschaft etabliert und kommt wie immer im klassischen Hochformat daher. Die hochwertige Aufmachung wird auch diesmal durch eine Klebebindung und einem tollen Papier unterstützt. Auch der Verzicht auf einen Großteil der Anzeigen ist immer wieder einen Besonderheit der auto motor und sport Edition.

Wie extrem die Modelle aus 125 Jahre Opel Automobile sich unterscheiden, zeigt dann auch sofort der Titel. Hier findet sich der aktuelle Opel Astra Sports Tourer wieder, während im Hintergrund der Opel Patentmotorwagen System Lutzmann aus dem Jahr 1899 zu entdecken ist. Kein Vergleich scheint zwischen den Modellen möglich – es zeigt aber anschaulich die Entwicklung in 125 Jahren.

Das Bild darf sich in diesem Fall, wie bei den Editions-Ausgaben immer auf dem Titel voll entfalten. Es wird lediglich von den Titel im oberen und unteren Bereich unterstützt. Somit gelingt ein schlichter und eleganter Auftriff, der kein Vergleich ist mit den üblichen Titel der Standard-Automobil-Magazine. Hier finden sich oftmals einen Vielzahl an Modellen wieder.

Nach dem Editorial folgt das Inhaltsverzeichnis mit einem ersten Überblick über 160 Seiten Inhalt. Diese blicken auf 125 Jahre Opel Automobile zurück und nutzten dazu das reiche Archiv der Motorpresse Stuttgart. Kleine Bilder geben dazu zu einigen Artikel schon einen optischen Hinweis, angefangen von den Gebrüdern Opel auf dem Fahrrad bis zum brandneuen Opel Grandland.

Der Grandland ist ebenso wie der frisch vorgestellte neue Frontera auch Teil des ersten Artikels, der auf die elektrische Portfolio der aktuellen Modell-Palette blickt. Diese ist schon durchaus beeindruckend groß und im folgenden gibt es noch die passenden Impressionen zu entdecken. Diese sammelte Sebastian Renz mit einem Astra Electric Sports Tourer.

Einen Überblick über viele der Kombis aus der Geschichte von Opel finden sich im Anschluss wieder. Zunächst hießen die Modelle Caravan, was die Verbundenheit zwischen dem Auto und dem Van verdeutlichen sollte. Erst seit 2009 nutzt man die modernere Bezeichnung Sports Tourer. Viele Bilder zeigen zu dem kurzen Text einige Modelle aus verschiedenen Epochen.

Nach dem Blick auf die Grundlage des Unternehmens, welches schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Produktion von Nähmaschinen und Fahrräder startete, folgt der erste klassische Testbericht. Dabei handelt es sich um den Kapitän aus dem Jahr 1959, während sich im Anschluss der erste Kadett im modernen Oldtimer-Test vorstellt.

Die Mischung aus zeitgenössischen Berichten und deren ganz eigenem Charme und den modernen Betrachtungen ist durchaus gelungen. Wobei sicher viele den echten Rückspiegel bevorzugen. In 125 Jahren sammelte sich natürlich eine Menge an und die Auswahl war sicher nicht leicht. Dennoch werden einige Fans der Marke doch leider einige Doppelungen mit der auto motor und sport Edition zum 120. Jubiläum erkennen.

Fazit: Die neuste Ausgabe der auto motor und sport Editon legt wieder einen tollen Fokus auf einen Teil Automobil-Geschichte. Beeindruckende 125 Jahre und die dazu passende Berichterstattung finden sich hier in edler Aufmachung wieder. Die Zusammenstellung der Redaktion wird sicher jeden Automobilisten erfreuen, wobei der Fokus doch eher in der Moderne festzumachen ist. Viele der älteren Fahrzeugen werden in modernen Tests vorgestellt, statt die Original-Version erlesen zu können.
Für knapp unter 15 Euro wird jeder sicher nur kurz überlegen sich die neuste Ausgabe des Bookazines zu sichern. Wer allerdings schon die Ausgabe zu 120 Jahre Opel Automobile sein Eigen nennt, wird sich über einige Wiederholungen wundern.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Motorpresse, Stellantis, Marco Rassfeld