Die neue Ausgabe der Octane ist erhältlich und bietet neben dem Titelhelden Jaguar D-Type wieder eine Menge Highlights zum Start in die Klassiker-Saison.
Ein intensiver Bericht über einen raren Sportwagen aus Italien bietet die aktuelle Ausgabe über den wunderschönen De Tomaso Mangusta. Dabei wird sowohl die spannende Entstehung des Modells detailliert erläutert und auch die gewonnen Fahreindrücke geschildert. Der Name entstand als Gegenpol zur Cobra von Shelby schließlich sind die Mungos in der Lage Cobras zu besiegen. Die lediglich 401 hergestellten Exemplare sind heute gesuchte Sammlerstücke und bewegen sich preislich in deutlich sechsstelligen Bereichen.
Lediglich zwei Exemplare stellte BMW in der Vergangenheit von dem Rennwagen 700 RS her – eine höhere Exklusivität wird es bei kaum einem Modell der Marke geben. Der Bericht glänzt mit hervorragenden Fotos und der Story hinter dem kleinen Rennwagen auf Basis des BMW 700. Von 1961 bis 1964 setzte BMW diese Fahrzeuge bei diversen Rennveranstaltungen mit berühmten Fahrer ein und konnte dabei einige Erfolge verbuchen. Heute ist der gezeigte 700 RS Bestandteile einer BMW-Sammlung in den USA, das zweite Exemplare findet sich hingegen im Besitz von BMW.
Carroll Shelby wollte mit der Cobra nach ersten Erfolgen im amerikanischen Rennsport auch Siege in Europa einfahren. Die Anforderungen an die Rennwagen waren hierfür allerdings deutlich anders und so musste die Cobra vor allem in Bezug auf Höchstgeschwindigkeit optimiert werden. Heraus kam das vorgestellte Cobra Daytona Coupé. Neben der Geschichte der Entstehung bietet der Bericht eine genaue historische Aufarbeitung des Chassis CSX2287 der eine besonders lebhafte Vergangenheit vorweisen kann. Dazu wieder einmalige Abbildungen die auch viele Details des raren Rennwagen verdeutlichen.
Ein Besuch beim ehemaligen Konstrukteur Tony Southgate wirft einen Blick in die ruhmreichen Vergangenheit und das Schaffen des Rennwagenkonstukteurs. Mit seinen Konstuktionen gelangen unzählige Siege und er war über seine lange Schaffensphase für diverse Rennwagenfirmen aktiv. Seine Karriere begann bei Lola wo er maßgeblich am Mk6 beteiligt war, diese bildete die Grundlage zum Ford GT 40. Weitere Rennwagen konstruierte er bei Brabham, BRM, Ford und auch Jaguar. Er war auch Mitbürger des Arrows-Formel 1-Rennstalls und zum Ende seiner Karriere und nach dem Ferrari 333 SP hatte er noch einen Beratervertrag bei Audi der im Jahr 2001 endete. Eine sehr vielschichtige Geschichte gespickt mit historischen Abbildungen. Diese hätte durchaus noch ausführlicher werden dürfen.
Weitere Themen im Heft sind ein Bericht über den Jaguar D-Type, ein Blick auf die schnellsten Schuhe der Welt aus dem Hause Ciccio, ein Vergleich zweier Generation von Shelby Mustangs und einen tollen Bericht über einen kettenangetriebenen Frazer-Nash. Dazu die üblichen Standards die über alles wichtige in der Welt der Autoklassiker und Sportwagen informiert.
Fazit: Eine wiederum tolle Ausgabe der Octane Magazins mit einem beachtlichen breiten Themenspektrum. Zu Beginn der Klassikersaison ist auch ein Bekleidungs- und Accessoire-Special Bestandteil des Heftes.
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Bonhams, Octane, Marco Rassfeld
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