Offen und Günstig mit einem sportlichen Youngtimer durch den Frühling? Die neuste Ausgabe der Youngtimer wirft auf einen Blick auf fünf Kandidaten. Dazu liefert das Heft noch weitere Interessante Fahrzeuge.
Fahr doch Porsche! So lautet die Titelzeile der aktuellen Ausgabe und weist auf den inzwischen schon recht günstig zu erwerbenden Porsche Boxster hin. Immerhin sind ab 9.500 € gute Exemplare erhältlich. Ein genaueren Blick wirft das Magazin dann wie gewohnt im Inhalt mir entsprechender Beurteilung der Stärken und Schwächen und auch der entsprechenden Kosten. Weitere Alternative werden ebenso vorgestellt: Audi TT Roadster, BMW Z4, Honda S 2000 und Toyota MR2. Die günstigsten Angebote für offene Fahrdynamiker starten schon bei 3.500€.
Das der Mercedes-Benz W124 als letzter echter Mercedes-Benz gilt ist auch der nächsten Generation Autofahrer nicht verborgen geblieben. So wirft der Artikel „Freundeskreis“ einen Blick auf eine Clique die sich dem W124 verschrieben hat. Fünf Freunde die zwischen 17 und 23 Jahre jung sind haben schon einen erstaunliche Fuhrpark zusammengetragen und pflegen und hegen diesen mit erstaunlicher Hingabe. Ein toller Bericht über eine ungewöhnliche Truppe!
Die Außenseiter-Fraktion in der Golf-Klasse hat in Deutschland ein Stufenheck. In den 80er Jahren gab es die bei zumeist älteren Herren beliebten Kompakten mit Kofferraum auch von den drei großen Herstellern aus Deutschland. Heute sind diese kaum noch zu finden oder wenn dann mit größeren Rostprobleme oder auch verbastelt. Die Youngtimer gibt mit einem Bericht einen Weckruf auf Ford Orion, Opel Kadett Formheck, und VW Jetta. Rettet diese Spezies! Beliebter waren die Stufenheck-Ableger immerhin im südeuropäischen Raum und in den USA. Der Bericht glänzt mit fast tadellosen Exemplaren, lediglich der Jetta ist ein wenig verbastelt. Trotz diese Schönheitsfehlers ein toller Bericht über die Minderheit der Volksautos.
Alf Cremers liefert auch in der neuen Ausgabe einen herrlichen Bericht über einen weiteren Außenseiter – den Mitsubishi Sigma. Dieser war bei einem Händler für lächerliche 650€ zu erstehen und die Versuchung war groß. Natürlich gab es keinerlei andere Interessenten und dazu noch ein voll ausgefülltes Wartungsheft trotz einer Laufleistung von über 250.000 km. Eine gute Basis wenn man die Oberklasse-Limousine von Mitsubishi denn mag. Eine herrliche Beschreibung von Fahrgefühl und des Fahrzeugs selbst. In welcher Zeitschrift findet man sonst noch solche Fahrzeuge? Klasse!
Weitere Themen im Heft: Ein Blick in die ersten digitalen Instrumente, der Alfa Romeo 155 in DTM-Vergangenheits-Fahrbericht gegen die Mercedes-Benz C-Klasse, eine sehr aufwendige Restaurierung eines klassischen Range Rover, ein intensiver Blick auf dem BMW 3er E36 und schließlich noch zehn Empfehlungen für gebrauchten Vans die dem Youngtimer-Alter entgegenstreben.
Dazu noch die bekannten Standards und eine erweiterte Youngtimer-Preisübersicht mit ausgewiesener Tendenz.
Fazit: Die Zeitschrift ist immer wieder mit vielen fast vergessenen Alltagsautos und „Exoten“ wie Ford Orion oder Mitsubishi Sigma voll und somit hervorragend geeinigt um auch die Fahrzeuge neben dem Mainstream in Erinnerung zu rufen. Toller und vermutlich einmaliger Inhalt! Fast schon schade das die Wartezeit zum neuen Heft immer wieder zwei Monate dauert und der Umfang mit 100 Seiten doch recht knapp ausfällt. Dazu aber eine gute Verarbeitung als Heftung aber weiterhin kein gutes Papier. Die Nische fordert ihr Tribut …
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Mitsubishi, Marco Rassfeld
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.