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Magazin – Youngtimer 2/2016

Da die Motorpresse in diesem Jahr statt bisher sechs nun acht Ausgaben der Youngtimer veröffentlicht ist nun schon die zweite Ausgabe verfügbar. Dabei gibt es wieder eine Menge an tollen Automobilen zwischen echten Klassikern und Alltagsfahrzeugen zu entdecken. Ein Überblick mit einigen Highlights.

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Eine der erfolgreichsten Serien der Welt ist „Breaking Bad“, in der Familienvater Walter White seine Chemiekenntnisse zur Drogenherstellung nutzt. Immer wieder kommt dabei auch sein Wagen auf den Bildschirm und der ungewöhnliche Pontiac Aztek erlangt plötzlich und unerwartet Berühmtheit. Von vielen als hässlich empfunden war das SUV-Coupé kein Erfolg für die inzwischen verblichene Firma Pontiac aus dem General Motors-Konzern. Dabei wurden immerhin 119.692 Exemplare in sechs Jahren Produktion hergestellt. Das Ziel von 75.000 Aztek im ersten Jahr konnte aber mit nur rund 27.000 Stück  lange nicht erreicht werden. Der Aztek bringt aber einige wirklich pfiffige Lösungen mit und bietet solide Technik. Der Preis ist dazu sehr günstig,

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Tempo? Nein, hier ist nicht von einem Taschentuch die Rede, sondern von einem Geländewagen aus Indien. Dieser wurde sogar kurzzeitig nach Europa importiert bis eine Zulassung aufgrund der hier strenger Bedingungen nicht mehr möglich war. Er stellt einen Nachbau des Mercedes G dar bietet aber eine eher unterirdische Qualität. Die Spaltmaße sind schon mal ein wenig größer und eine gute Rostvorsorge ist einfach nicht vorhanden. Das Exemplar für den Bericht wurde komplett restauriert und steht augenscheinlich besser da als im Neuzustand aus der Fabrik. Der Motor ist ein alter Bekannter – der OM 616 von Mercedes-Benz. Mit Turbolader von KKK leistet er immerhin 90 PS. Der Tempo ist ein ungewöhnlicher Abkömmling des Mercedes G, der hierzulande eine echte Rarität darstellt und im Gelände mit seiner Robustheit glänzen kann. Interessantes Fahrzeug und klasse Bericht mit tollen Bildern!

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Die Werbung im Motorsport hat schon einige prägende Designs geschaffen, die sofort mit den Marken assoziiert werden können. Man denke z.B. an das Gulf blau-orange oder das Marlboro rot-weiß. Ein weiterer wichtiger Sponsor ist ohne Frage Martini. Die Logos wurde bereits in den Anfangszeiten des Sponsorings auf diversen Rennwagen platziert. Ein Rückblick auf die Sponsortätigkeit im Motorsport zeigt vor allem viele tolle Rennwagen aus diversen Serien und von diversen Marken. Formel 1, Sportwagen oder Rallye – alles ist vertreten. Dabei sind vor allem die Porsche-Rennwagen heute noch sehr präsent und auch die Lancia Delta sind noch vor Augen. Das Streifen-Design tauchte im Übrigen zum ersten Mal im Jahr 1971 auf und wird aktuell beim Formel 1-Rennwagen von Williams sanft wiederbelebt. Viele historische Aufnahme bieten die perfekte Grundlage zum Bericht.

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Bei der Auswahl der Redakteure gibt es in der Ausgabe 2/2106 wieder einige spektakuläre Fahrzeuge zu entdecken – geht es dich diesmal um Traumwagen. Ohne Rücksicht auf Budget oder gar Alltagstauglichkeit begeistert die Auswahl mit vielen echten Traumwagen. Neben klassischen Porsche, Ferrari oder Lamborghini findet sich auch ein Aston Martin Virage wieder. Dieser wartet noch auf seine Entdeckung und könnte (noch) ein Geheimtipp sein – lediglich 877 Exemplare wurden gefertigt. Genauso beschreiben aber einige Redakteure verpasste Chancen. So ist der seltene Maserati Shamal ebenso schon aus seinem Preistief wie der Porsche 996 Turbo oder auch der amerikanische Dampfhammer Corvette ZR-1. Des Weiteren finden sich ein Lotus Esprit S4, eine Renault Sport Spider und ein Qvale Mangusta in der einmaligen Auswahl wieder.

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Weitere Themen der Youngimer 2/2016: Ein intensiven Blick wirft das Magazin auf ehemalige Chef-Limousinen und mit dem BMW 740i (E38), dem Jaguar XJ6 4.0 (X300), dem Lexus LS 400 und dem Mercedes 500 SE (W140) werden vier Exemplare eingehend vorgestellt. Dazu gibt es noch sieben weitere Alternativen. Ein Interview mit dem Musiker Ees zeigt seine Liebe zum Bulli, Alf Cremers stellt einem BMW 520i der Baureihe E34 für 450 Euro vor und eine umfangreiche Kaufberatung gibt es zum VW Conrado. Mit tollen Bildern glänzen die Impressionen zum Audi quattro, ein Rückblick auf die Vorderpfalz Classic und bei „Anna schraubt“ wird der Wechsel des Domlagers beschrieben. Die Restaurierung zeigt einen Mercedes-Benz 300 TE, der TV-Kommissar Mick Brisgau zeigt seinen Opel und der Renault Vel Satis zeigt seine Qualitäten im Fahrbericht.

Fazit: In wohl kaum einem Magazin gibt es mehr ungewöhnliche Automobile zu entdecken wie in der Youngtimer. Diese bestätigt jede Ausgabe aufs neue und immer wieder wird der Leser mit neuen Raritäten überrascht. Eine echte Fundgrube!
Leider ist das Papier der diesmaligen Ausgabe wieder extrem schlecht und rau, so dass hier der Lese- und Schmökerspaß doch gelindert wird. Das Papier sollte unbedingt dem Inhalt entsprechend hochwertiger ausfallen.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Motorpresse, Marco Rassfeld