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Classic Cars Review

The Best Classic Cars on the Planet

Seit Jahren kann man in der Szene der klassischen Automobile einen Aufwärtstrend beobachten. Dabei klettern kontinuierlich nicht nur die Preise der Fahrzeuge, sondern scheinbar auch deren Ansehen. Um dieses breite Feld mit all seinen Facetten zu beleuchten veröffentlichte teNeues ein opulentes Buch mit dem simplen Titel Classic Cars Review.

Der edle Auftritt wirkt mit einen Renn-Ferrari auf dem Titel perfekt.
Der edle Auftritt wirkt mit einen Renn-Ferrari auf dem Titel perfekt.

Dieser Titel weist auf eine internationale Ausrichtung des Buches hin. Tatsächlich wurden die enthaltenden Texte in Deutsch und Englisch umgesetzt, so dass man eine breite Käuferschicht ansprechen kann. Beim Thema der klassischen Automobile eine durch und durch nachvollziehbare Entscheidung, denn ein Großteil des Marktes reguliert sich unter anderem in zahlreichen Auktionen. Diese werden von den führenden Auktionshäuser dieser Sparte realisiert und sind immer ein aktuelles Spiegelbild des Marktes.

Doch kommen wir schließlich zum eigentlichen Buch, welches sich diesem umfassenden Thema annimmt. Wie fast zu erwarten, und gerade bei teNeues immer wieder zu beobachten, ist das Buch besonders groß ausgefallen. Dies umfasst sowohl den Seitenumfang, als auch auch das entsprechende Format. Das klassische Hochformat hat eine Breite von über 30 cm! Dies ist in den meisten Fälle die Höhe eines Buch bzw. zum Vergleich eines klassischen DIN A4-Blattes.

Auch Rennwagen sind oftmals für viele Sammler begehrenswert und wollen auch bewegt werden.
Auch Rennwagen sind oftmals für viele Sammler begehrenswert und wollen auch bewegt werden.

Dazu gesellt sich die Tatsache, dass die Höhe entsprechend fast 40 cm beträgt und somit ein wirklich großes Buch vorliegt. Dazu kommt dann auch noch ein üppiger Umfang von 400 Seiten, in diesem Fall auf einem passenden, dicken und damit hochwertigem Papier. Somit ergibt sich ein erstaunliches Gewicht von 4,5 Kilogramm, ein echtes Highlight ist das Buch somit schon vor dem ersten Blick hinein.

Dabei ist die äußere Betrachtung noch nicht mal abgeschlossen, denn es gibt noch mehr Besonderheiten zu entdecken. So ist der Bezug aus einem ungewöhnlichen Stoff, welcher von der Haptik ein außergewöhnliches Erlebnis bietet. Die Struktur und die sich daraus ergebene Wolkigkeit sorgen darüber hinaus auch optisch für etwas Besonderes. Das Titelbild zeigt mit einem klassischen Ferrari-Rennwagen den heiligen Gral der Classic Cars. Das Bild wurde sehr gelungen in einem Passepartout platziert.

Immer wieder finden sich im Buch auch fotografische und automobile Hightlights zusammen.
Immer wieder finden sich im Buch auch fotografische und automobile Hightlights zusammen.

Auf der Rückseite zeigt sich ein weiteres Bild, in diesem Fall eine zeitgenössische Aufnahme des Opel RAK 2. Der Raketenwagen zeigt sich bei seiner Fahrt auf der Berliner AVUS. Ein durchaus bekanntes Bild, welches aber immer wieder beeindrucken kann. Als Text findet sich auf dem eigentlichen Buch nur der Titel, der Untertitel und der Verlag wieder. Alle Elemente wurde dabei in silberner Heißfolie umgesetzt und runden das perfekte Bild des Buches ab.

Eine kleine Binde windet sich dazu noch um das Buch und gibt einen ersten Einblick auf die beteiligten Personen. Neben dem Autor Michael Görmann gibt es im Buch auch Vorworte von Jürgen Lewandowski und Paolo Tumminelli zu entdecken. Auch einen ersten Hinweis auf die im Buch enthaltenen Automobile gewährt man hierdurch und kann beliebten Modelle wie BMW 507, Lamborghini Miura oder Shelby Cobra wiederfinden.

Neben den Automobilen sind auch die Veranstaltungen immer wieder Highlights in der Szene.
Neben den Automobilen sind auch die Veranstaltungen immer wieder Highlights in der Szene.

Im Buch selbst gelangt man nach einem knallroten Vorsatz schnell bei den Vorworten der genannten Branchenkennern. Beide gehen den Hintergründen des immer mehr ansteigenden Interesses an den klassischen Automobilen auf den Grund. Schon dabei führen unterschiedlichste Beweggründe die Sammler und Liebhaber rund um die Welt zu ihren persönlichen Highlights. Auch die Einleitung des Autors widmet sich diesem Thema und bringt weitere Ansichten zu Tage.

Dann folgt das Inhaltsverzeichnis, welche einen ersten Überblick über die enthaltenden Sammlungen und Fahrzeuge liefert. Neben diesen finden sich noch weitere Rubriken im Buch wieder, welche auf das Umfeld der Classic Car-Szene eingehen. So gibt es die bei Besitzern beliebten Events ebenso zu entdecken wie die unverzichtbaren Verbindungen innerhalb der Szene. Schließlich liefert der letzte Part auch noch fotografische Einblicke. Somit entsteht ein vollumfängliches Classic Cars Review.

Auch vermeintlich neue Modelle können schnell zu Classic Cars werden und sind nicht minder beliebt.
Auch vermeintlich neue Modelle können schnell zu Classic Cars werden und
sind nicht minder beliebt.

Der Einstieg in das Buch liefert dann eine Sammlung aus München. Automobile Schmuckstücke lautet die dazu passende Überschrift, welche im Buch auf den englischen Text reduziert wird. Und schon die erste Seite zeigt wie das Buch die Classic Cars vorstellt. Das große Format des Buches wird genutzt um die Bilder der Fahrzeuge zu präsentieren. So erblickt man zunächst nur das Typenschild eines Aston Martin DB5, während sich im Hintergrund unscharf eine Heckleuchte entdecken lässt.

Zu jeder Sammlung folgt dann eine einleitender Text, der auf die jeweiligen individuellen Hintergründe eingeht. Dann folgt in diesem Fall eine weitere Aufnahme des Aston Martin und dazu noch eine kurze, textliche Beschreibung mit den wichtigsten technischen Angaben. Auch einen Einblick in das Cockpit wird dem Leser noch gewährt und macht die Darstellung perfekt. Es folgen weitere Modelle von Bentley, Ferrari, Jaguar und Mercedes-Benz und die erste Sammlung zeigt sich die beeindruckende Anzahl von 19 bewusst ausgewählten Modellen.

Wie unterschiedlich die verschiedenen Sammlungen sein können, wird die Leser immer wieder überraschen und die Anzahl der gezeigten Modell ist sehr vielfältig. Neben den spannenden Geschichte zur Sammlung stehen vor allem die Fotos im Fokus der knapp 200 Seiten, welche den Classic Cars Review gewidmet sind. Die schon erwähnten weiteren Kapitel runden die Darstellung dabei um unverzichtbare Themen der Szene ab. Als Beispiel sei der Pebble Beach Concours d’Elegance genannt oder die Auktion von RM Sotheby’s und die Fotografien von René Staud. Es gibt noch sehr viel mehr als nur Autos zu entdecken …

Fazit: Das opulente Classic Cars Review nimmt den Leser mit in die komplexe und sehr individuelle Welt der klassischen Automobile. Es finden sich viele hochinteressante Sammlungen und Fahrzeuge im Buch wieder, welche mit vielen Aufnahmen vorgestellt werden. Die Größe des Buches kann dabei in jeder Hinsicht überzeugen und macht eine Großteil der tollen Darstellung aus. Doch es gibt eben noch viel mehr als „nur“ beeindruckende Automobile zu entdecken. Der Blick in das Drumherum ist umfangreich und gibt dem Leser einen wichtigen Einblick in die gesamte Szene.
Der Preis von 130 Euro ist generell kein Sonderangebot, aber die technische Umsetzung des Buches ist einzigartig und besonders. Somit ist das Buch sicher ein Highlight in jeder Sammlung und sehr begehrenswert für jeden Automobilisten. Der Preis sorgt zudem gekonnt auch dafür, dass das Buch etwas besonderes ist und bleibt.

Buch Classic Cars Review

Bibliografie:
Titel: Classic Cars Review – The Best Classic Cars on the Planet
Autor: Michael Görmann
Umfang: 400 Seiten, 310 farbige Abbildungen, 40 Schwarz-Weiß-Abbildungen
Format: 302 x 378 mm
Sprache. Deutsch, Englisch
Bindung: Hardcover
Auflage: 10/2018
Preis: 130,– €
ISBN-Nr.: 978-3-96171-106-2
Bestellbar beim Verlag unter: teneues.weltbild.de

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Tom Shaxson for Classic Driver © 2018
, teNeues, Marco Rassfeld

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