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Black Beauties

Iconic Cars

Die Fotografien von René Staud sind schon in vielen Bücher dokumentiert worden. Diesen gemein ist oftmals der Blick auf eine bestimme Marke oder auch auf einen Typ Automobil. Mit Black Beauties legt teNeues nun einen Blick auf die schwarzen Foto-Modelle vor der Kamera. Diese bieten einen besonderen Anreiz für Fotograf und Betrachter, denn es ist keinesfalls einfach ein solches Modell gelungen in Szene zu setzen.

Die Augen eines Bugatti Chiron blicken erwartungsvoll auf dem Titel.
Die Augen eines Bugatti Chiron blicken erwartungsvoll auf dem Titel.

Mit wie wenig Licht ein Fotograf beeindrucken kann, wenn man ein schwarzes Automobil vor der Linse hat, zeigt sich sofort auf dem Titel. Hier ist der Titel Black Beauties absolut Programm und in tiefem Schwarz zeigt sich das Buch. Man kann aber durch eine geschickte Beleuchtung einen Bugatti Chiron entdecken, der unter anderem durch seinen charismatischen Leuchten sofort zu identifizieren ist.

Der Buchtitel ist darüber in roten Buchstaben platziert und damit sehr präsent. Alleine durch die Farbe hebt dieser sich vom schlichten Rest ab, aber stört damit keinesfalls den gelungenen Gesamteindruck. Die hier zu findende Lackierung ist allerdings kaum wahrzunehmen. Im unteren Bereich findet sich neben dem Untertitel noch der Hinweis auf Fotograf René Staud und Autor Jürgen Lewandowski. Das Verlagslogo komplettiert schließlich die Titelseite.

Die Rückseite des Buches kommt in diese Fall ohne jedwede Fotografien aus. Vielmehr findet sich hier nur der Klappentext wieder, der einen ersten Eindruck auf den Inhalt geben soll. Hier wird auch offenbart, dass es sich um eine Neuauflage des ursprünglichen Titels Black Beauties handelt. Dieses Buch wurde im Großformat im Jahr 2016 veröffentlicht. Die Neuauflage kann aber mit aktualisiertem Bildmaterial aufwarten.

Auch mehrere Aufnahmen von ausgewählten Modelle wie dem Opel RAK 2 finden sich im Buch wieder.
Auch mehrere Aufnahmen von ausgewählten Modelle wie dem Opel RAK 2 finden sich im Buch wieder.

Somit setzen sich hier auch neue Modelle in Szene und zeigen die Faszination der schwarzen Automobile. Dabei ist die Bandbreite beeindruckend und reicht vom Alfa Romeo 8C aus den 1930er Jahren bis zu den aktuellen Modellen, wie eben dem Titel-Motiv des Bugatti Chiron. Dazu gibt es noch vertiefende Texte, welche auf die Bedeutung von Schwarz eingehen und die Besonderheit auch textlich herausarbeiten.

Wie bei vielen Titeln von teNeues wurde auch die Neuauflage der Black Beauties in mehreren Sprache realsiert. In diesem Fall finden sich deutsche und englische Texte wieder, eine Gemeinsamkeit mit der Erstauflage. Beim Start in das Buch steht dann aber wieder eine beeindruckende Aufnahme im Fokus. Auch kann an die gezeigte Silhouette sofort als Porsche 911 entlarven, während es beim zweiten Bild schon schwieriger wird …

Die Black Beauties werden immer wieder ungewöhnlich und besonders in Szene gesetzt.
Die Black Beauties werden immer wieder ungewöhnlich und besonders in Szene gesetzt.

Auch nebem dem Inhaltsverzeichnis findet sich eine weitere Aufnahmen wieder, welche auch die geheimnisvolle Art der Bilder unterstreicht. Mit verschiedenen Schlagworten teilt das Buch die unterschiedlichen Modelle in sechs Kapitel ein. Dazu gibt es auch noch neun Essays im Buch zu entdecken, in denen die verschiedenen Autoren auf die Farbe Schwarz eingehen.

Das Vorwort stammt von Dr. Andreas Kaufmann, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Leica Camera AG. Natürlich ist dieses Buch nicht nur für Freunde der Automobile interessant, sondern gleichermaßen werden die Fotografen sich über die Black Beauties freuen. Kaufmann geht auch kurz auf die Austrahlung der Farbe Schwarz am Automobil ein, welches auf unterschiedlichste Art und Weise wirken kann.

Die Einführung geht dann noch weiter auf die Besonderheiten und den Herausforderungen der Farbe Schwarz in der Fotografien ein. Alle Texte werden dabei bis hierhin konsequent von einem Bild unterstützt, welches jeweils eine gesamte Seite ausfüllt. Hier kann man dann auch schon eine gewisse Vielfalt entdecken, wodurch die Bilder die Fahrzeuge individuell in Szene setzen.

Wie ein kontrastreicher Hintergrund die Details der schwatzen Models herausarbeitet, ist immer wieder beeindruckend.
Wie ein kontrastreicher Hintergrund die Details der schwatzen Models herausarbeitet, ist immer wieder beeindruckend.

Mit der Überschrift Black Heritage folgt dann schließlich das erste Kapitel. In der kurzen textliche Einführung wird das Erbe, welches die Fahrzeug in diesem Kapitel darstellen, dargelegt. So startet das Buch mit einem Maybach Zeppelin DS 8 und zeigt weitere Modelle wie einen Bugatti Type 57 oder auch einen Delahaye 135 M. Diese Oldtimer werden behutsam in Szene gesetzt und zeugen von längst vergangenen Zeiten.

Im Anschluss fällt der Blick auf die eleganten Black Beauties, wo man Modelle wie den Lagonda Rapide oder auch der Mercedes-Benz 600 entdecken kann. Zu einfachen Zuordnung ist jedes Bild mit dem passenden Modell gekennzeichnet. Auch den Bauzeitraum findet man hier noch wieder. Die Abbildungen sind oftmals im vollen Format des Buches, aber auch die Platzierung von mehreren Bilder ist immer wieder zu entdecken. Zu klein sind die Aufnahmen aber nie …

Vergangenheit und Gegenwart zeigen die Vielfalt der unterschiedlichen Black Beauties.
Vergangenheit und Gegenwart zeigen die Vielfalt der unterschiedlichen Black Beauties.

Black Beauties mit Power folgen dann im Anschluss. Hier kann man mit der Schwarzen Witwe, wie die Renn-Version des Opel Rekord C genannt wurde, auch eine von mehreren Rennwagen wieder finden. Mit unterschiedlichen Hintergründen erzeugen die Bilder verschiedenen Eindrücke und liefern eine beeindruckende Vielfalt. Somit bleibt die Betrachtung der Bilder auch immer wieder interessant.

Es folgen noch Legenden vom Schlage eines Mercedes-Benz 300 SL oder dem Porsche 911. Auch ein Lotus Esprit findet sich hier wieder, ebenso wie eine Chevrolet Corvette C2. Dies unterstreicht nochmals die Vielfalt der Automobile, welche in diesem Buch im stets schwarzen Lack in Szene gesetzt werden. Neben weiteren Black Beauties unter dem Motto Eternity finden sich auch noch weitere Gegenstände in Schwarz im Buch wieder.

Schon kurz erwähnt sind im Buch noch neun Essays zu finden. In diesen setzen sich unterschiedlichen Personen mit dem Phänomen Schwarz auseinander. Dies ist immer wieder interessant und bringt verschiedenste Ansichten zu Tage. Mit den Meinungen wird die Vielfalt der eigentlichen Nicht-Farbe Schwarz deutlich. Denn die Black Beauties bleiben immer interessant …

Fazit: Die Faszination von schwarzen Automobilen ist zeitlos. Dies offenbart das Buch recht deutlich und zeigt eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Fahrzeugen aus der Geschichte. Von den Anfängen des Automobil-Baus bis zur Gegenwart kann man hier viele schwarzen Schönheiten wiederfinden. Dabei stehen die Bilder im Mittelpunkt des Buches und nehmen oftmals auch den gesamten Raum ein. Dabei werden die Automobile immer wieder unterschiedlich in Szene gesetzt, können aber eigentlich immer beeindrucken. Kurze Einführungen und weitere Essays gehen zudem auf die Wirkung von Schwarz am Automobil und in der Fotografie ein.
Zum Preis von 50 Euro kann an auf knapp über 300 Seiten viele Bilder von schwarzen Autos entdecken. Diese stellen sowohl die Foto- als auch die Automobil-Kunst gelungen in Szene. Somit ist der Titel interessant für alle Automobil- und Fotografien-Fans . Gegenüber der größeren Erstauflage ist der Preis des immer noch großen Buches dazu halbiert!

Titel – Black Beauties

Bibliografie:
Titel: Black Beauties – Iconic Cars
Autor: René Staud
Umfang: 304 Seiten, ca. 200 Farbfotografien
Format: 245 x 314 mm
Sprache: Deutsch, Englisch
Bindung: Hardcover
Auflage: 07/2023
Preis: 50,– €
ISBN: 978-3-96171-529-9
Bestellbar über den Verlag: www.teneues.com

Text: Marco Rassfeld
Fotos: teNeues, Marco Rassfeld

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