125 Jahre Opel Automobile
Die Modelle von Opel gehören zum alltäglichen Straßenbild und sind überall gegenwärtig. Auf 125 Jahre Automobil-Bau können die Rüsselsheimer heute zurückblicken – wenn das mal kein Grund für ein Buch ist. Opel Love ist im Delius Klasing Verlag erschienen und stellt sich der Aufgabe die lange Geschichte der Marke zu dokumentieren …
Das Buch kommt im klassischen Hochformat daher und ist dazu recht kompakt, aber nicht klein. Die Dicke ist dagegen schon gegeben, schließlich benötigen 125 Jahre Opel Love auch eine Menge Platz. Optisch sorgt das Buch mit einem knalligen Gelb-Ton für hohe Aufmerksamkeit. Die Kombination mit dem Schwarz zitiert sofort die Rennfarben der Marke.
Auf dem Titel findet sich als Eyecatcher mit dem Opel Manta GSe ElektroMOD eine aktuelle Studie wieder. Diese verbindet die Geschichte mit der Zukunft und ist damit die ideale Besetzung für den Titel. Der Restomod bildete auch die Basis zum optischen Farbgebung des Buches und die schwarze Fronthaube bildet einen tollen schwarzen Kontrast zum Knallgelb.
Darüber hinaus gibt es noch den Buchtitel OPEL LOVE in großen Buchstaben zu entdecken. Der Untertitel, der Autor sowie das Logo von Verlag komplettieren den Titel, der aber klar den Manta in den Mittelpunkt stellt. Die Rückseite und auch der Rücken bilden die weitere Basis für die knallgelben Farbe.
Auf der Rückseites des Buches finden sich dann, neben dem Klappentext, noch weitere Modelle aus der Geschichte der Marke wieder. Die flankieren mit ihren Seitenansichten geschickt den Text. In diesem findet man schon die Besonderheiten vieler Opel-Modelle. So auch das folgende, vielsagende Zitat:
Ein Opel ist oft nicht nur Gefährt, sondern Gefährte.
Klappentext Opel Love
Das Buch wirkt auch bei ersten Aufschlagen nicht langweilig. Schon der Vor- und auch der abschließende Nachsatz zeigen wieder Gelb-Schwarz. Die diagonalen Streifen mit leichten Flecken zitieren wieder die Farben der Marke. Zugleich erinnern diese an eine prägnante Markierung – als wollte das Buch damit seine Wichtigkeit unterstreichen.
Wenige Seiten später findet sich dann die Luftaufnahme des Opel GT X Experimental wieder. Diese steht auf diesem prägnanten Boden und war für Opel eine Art Startschuss zu etwas Neuem. Warum und wieso, dass werden die Leser im Buch noch erfahren …
Mit weiteren Bilder zeigen sich dann noch weitere Modelle aus der Geschichte der Marke. Mit der Abbildung der KAD-Modelle (Kapitän, Admiral und Diplomat) und dem legendären GT sowie seiner modernen Interpretation werden alle Opel-Jünger sich sofort wohlfühlen. Bildunterschriften klären auch die Leser auf, welche die Modelle nicht sofort erkennen.
In einem Vorwort geht der Autor dann auf das Buch Opel Love ein,. Dabei stellt er die Tradition der Marke in den Vordergrund. Doch neben der reinen Dokumentation der vielen Modelle (mal wählte hier bewusst 125) finden sich im Buch auch weitere, interessante Artikel wieder. So geht man auch auf die Menschen rund um Opel ein. Sei es nun Familie, Prominente oder Ingenieure …
Das folgende Inhaltsverzeichnis liefert dann einen Überblick über die umfassenden Inhalte von Opel Love. Dazu finden sich auch von neun ausgewählten Kapiteln Teaser-Bilder wieder. Die Vielfältigkeit der Darstellung wird dadurch unterstrichen und auch der Verbindung der Menschen zu der Marke ist allgegenwärtig.
Um die Geschichte in einer sinnvollen Reihenfolge zu bringen, folgt die Darstellung halbwegs chronologisch. So wird man zunächst von Sophie und Adam Opel begrüßt, welche die Marke gründeten (Adam) und später auch den Schritt in die Automobil-Produktion wagten (Sophie). Auch die fünf Söhne waren am Erfolg und Aufstieg der Marke beteiligt und dürfen nicht fehlen. Ebenso wenig die ersten Produkte von Opel – Nähmaschine, Fahrrad und Motorrad.
Das Layout wirkt dabei durchaus verspielt und sorgt damit für hohe Aufmerksamkeit. Geschickt findet man zu Beginn die drei Farben Gelb, Schwarz und Weiß wieder, welches ein tolles Gesamtbild ergeben. Schon als nächstes folgt in Opel Love ein Vorstellung der Automobile von 1899 bis 1945. Hier findet man die Basis des Erfolges bis hin zum ersten Opel Kapitän.
Mit der Vorstellung der Nutzfahrzeuge, den Versuchen mit Raketen-Technik und dem Motorsport folgen weitere Details zur Marken-Geschichte. Dabei findet sich auch legendäre Modelle in Bild und Text wieder, wie der RAK 2 oder die „schwarze Witwe“. Die Darstellung der Tradition setzt sich mit dem Markenlogo fort, welches durchaus einige Variante hatte in 125 Jahren.
Mit Hildegard Knef und Reinhold Messner folgt in Opel Love der Blick auf die Stars & Cars. Viele Prominenten fühlen sich mit der Marke verbunden und werden im Buch vorgestellt. Dann folgt der zweite Teil der Serienmodelle mit den Jahren 1947 bis 2023 – wieder mit vielen, interessanten Modellen welche die Marke prägen sollten bis heute. Das Buch ist damit aber noch lange nicht am Ende und es gibt noch Vieles mehr rund um Opel Love zu entdecken …
Fazit: Opel Love liefert einen Rundum-Darstellung der Marke mit einen inzwischen 125 jährigen Geschichte im Automobil-Bau. Viele Modelle aus den Jahren werden hier lebhaft vorgestellt, dabei liefern die Text auch immer wieder Ansichten von Journalisten. Die Bebilderung sorgt mit einer reichen Auswahl für große Augen, auch wenn die Größe nur selten das Format des Buches ausnutzt. Darüber hinaus kann man diverse Geschichte rund um die Marke wiederfinden und bekommt die Opel Love immer wieder gelungen erklärt. Man merkt im gesamten Verlauf des Buches auch immer wieder die enge Verbundenheit des Autors mit der Marke, was für eine hohe Authentizität sorgt.
Für knapp unter 50 Euro ist das Buch für alle Opel-Fans ein Muss, denn sicher kann man hier noch das ein oder andere neue Detail entdecken. Die bekannten Modelle liefern hier nur die Grundlage …
Bibliografie:
Titel: Opel Love – 125 Jahre Opel Automobile
Autor: Harald Hamprecht
Umfang: 272 Seiten, 532 Fotos und Abbildungen
Format: 210 x 280 mm
Bindung: Hardcover
Auflage: 09/2023
Preis: 49,90€
ISBN: 978-3-667-12755-6
Bestellbar beim Verlag unter: shop.delius-klasing.de
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Stellantis, Delius Klasing, Marco Rassfeld