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Französische Autos

1945 – 2000

Jedes Land hat seine eigenen Stärken und Schwächen und diese finden sich oftmals auch in der Produktion der Automobile wieder. Französische Autos gelten als besonders komfortabel und auch fortschrittlich. Gerade in der Hochphase der Entwicklung des modernen Automobils kamen diese, bis heute verinnerlichten Tugenden zu Tage. In einem Buch aus dem Motorbuch Verlag werden nun alle Autos aus Frankreich von 1945 bis 2000 vorgestellt …

Avantgardistisch zeigt sich ein Citroën DS auf dem Titel.
Avantgardistisch zeigt sich ein Citroën DS auf dem Titel.

Das Buch kommt im klassischen Hochformat daher und zeigt auf dem Titel eine wahre Ikone. Der Citroën DS, vielfach auch als „Göttin“ bekannt, zeigt sich in einer kontrastreichen Beleuchtung. Der Spitzname stammt von französischen Wort déesse und erweckt sicher bei vielen Lesern Erinnerungen. Das erste Automobil mit Hydropneumatik war nicht nur wegen der technischen Innovation einen Überraschung bei der Vorstellung im Jahr 1955.

Auch das topmoderne Design und viele Details innen und außen sorgten beim damaligen Publikum auf dem Paris Autosalon für Erstaunen. Mit dem Citroën DS war den Franzosen fraglos ein großer Wurf gelungen. Auf dem Buchtitel steht diese automobile Ikone stellvertretend für die Modelle, welche im Buch wieder zu finden sind. Der eigentliche Buchtitel ist prägnant drüber platziert und simuliert einen Metall-Effekt.

Französische Autos sind oftmals erstaunlich kompakt und schon in jungen Jahren zu erfahren.
Französische Autos sind oftmals erstaunlich kompakt und schon in jungen Jahren zu erfahren.

Dabei steht das Wort Autos in besonders großen Buchstaben da und der Untertitel mit den Jahreszahlen findet sich darunter. Im Prinzip eine ähnliche Darstellung wie schon beim Buch über amerikanische Autos aus dem selben Verlag. Die beiden Autoren finden sich auch hier im unteren Bereich noch wieder, ebenso auch das Verlagslogo. Durch die Gemeinsamkeiten im Layout ist einen Verwandtschaft zu erkennen.

Auf der Rückseite finden sich darüber hinaus noch weitere französische Autos im Bild wieder. Hier kann man noch Modelle der großen Hersteller wie Peugeot und Renault erkennen. Aber auch inzwischen schon lange verschollene Marken wie Matra oder Talbot tauchen hier auf. Der Klappentext weist dazu noch auf viele kleinere Marken hin, welche im Laufe der Jahre das Modellangebot der französischen Automobil-Industrie erweiterten.

Das Buch zeigt dann im Inhaltsverzeichnis den Aufbau der Buches. So werden die Hersteller in diesem Fall in alphabetischer Reihenfolge präsentiert. Schon hier wird man schnell feststellen, dass es erstaunlich viele Marken gab. Eine Vielzahl derer ist heute schon nicht mehr existent, was die Darstellung aus heutiger Sicht umso interessanter macht.

Auch der „Hexer“ Gordini darf mit seinen Modelle im Buch natürlich nicht fehlen.
Auch der „Hexer“ Gordini darf mit seinen Modelle im Buch natürlich nicht fehlen.

Einige der Hersteller sind dabei in größeren und blauen Buchstaben beschrieben. Diese kennzeichnen die großen Hersteller, welche im Laufe der Jahre viele Modelle herstellten. Zu diesen gibt es dann im Buch auch eine Vorstellung der einzelnen Modellreihen. Somit kann man viele französische Autos im Buch wiederfinden, welche sich auf über 300 Seiten vorstellen.

Dazu gibt es noch die Möglichkeit die technischen Daten über einen QR-Code als PDF abzurufen. Dieses PDF besteht auch aus über 300 Seiten, welches auch die Vielfalt der Modelle nochmals verdeutlicht. Gemeinsam erhält der Leser also über 600 Seiten umfassende Dokumentation über französische Autos aus den Jahren 1945 bis 2000. Wären die technischen Daten mit gedruckt worden, so wäre das Buch auch sicher deutlich teurer und unhandlicher geworden.

Viele Modelle der großen Hersteller sind eine Augenweide – ein Abzeichen für französische Autos.
Viele Modelle der großen Hersteller sind eine Augenweide – ein Abzeichen für französische Autos.

Blicken wir nun aber weiter auf das Buch, in dem zunächst die beiden Autoren jeweils ein kurzes Vorwort liefern. Beide gehen auf die Besonderheit der Automobile aus Frankreich ein und damit einhergehend die Faszination der Modelle. Dazu gibt es auch gleich noch zwei Fahrzeuge in Form des Citroën Ami 6 und des Simca 1000 Coupé zu entdecken. Zwei Parade-Beispiele aus der französischen Automobil-Produktion.

Bei den ersten Herstellern handelt es sich dann um Hersteller von Replika-Modellen und vor allem Kleinstwagen. Bis heute sind gerade die kleinen Modelle ein fester Bestandteil des französischen Straßenbildes und waren gerade in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg sehr beliebt. Diese Automobile ermöglichen vielfach den jungen Menschen eine erste, einfache Mobilität auf vier Reifen.

Während diese Spezies an Automobil hierzulande nahezu ausgestorben scheint, gibt es auch heute in Frankreich noch Hersteller, welche sich auf die Modelle spezialisiert haben. Mit Alpine folgt dann schnell schon der erste größere Hersteller. In diesem Fall geht es um die legendären kleinen Sportwagen auf Renault-Basis welche sich im Laufe der Jahre immer weiter entwickelten.

Auch vergangene Marken wie Simca, Talbot, Chrysler usw. finden sich selbstverständlich im Buch wieder.
Auch vergangene Marken wie Simca, Talbot, Chrysler usw. finden sich
selbstverständlich im Buch wieder.

Mit vielen Bildern, die immer wieder auch zeitgenössische Aufnahmen zeigen, werden die Modelle neben dem Text vorgestellt. Im Text finden sich die notwendigsten Informationen zu der Geschichte der Hersteller und der Modelle wieder. Mehr kann man bei einem solchen Titel aber auch nicht erwarten, so dass die Erwartungen auch problemlos erfüllt werden.

Mit weiteren Herstellern, welche nur Kenneren heute noch bekannt sein dürften geht das Buch weiter und zeigt dabei eine große Vielfalt. Ob Sportwagen, Buggy, Geländewagen oder Spezial-Umbauten – man kann einige interessante Modelle wiederfinden. Französische Autos gibt es hier vielfach zu entdecken und man kann sich über viele unbekannte Hersteller freuen.

Fazit: Das Buch zeigt viele französische Autos, welche in den Jahren von 1945 bis 2000 hergestellt wurden. Dabei zeigen sich eine Vielzahl der Modelle auch mit einem oder mehreren Aufnahmen, so dass man sich an unterschiedlichen Automobilen erfreuen kann. Der Streifzug durch die Geschichte der französischen Automobil-Industrie zeigt dabei viele Hersteller, die neben den heute noch bekannten auf dem Markt aktiv waren oder sind. Dabei werden auch die Vorlieben des heimischen Marktes deutlich, dass äußerst sich vor allem in einer Vielzahl an Kleinstwagen. Die technischen Daten der Modelle finden sich dabei nicht im Buch wieder, sondern können als PDF heruntergeladen werden.
Zum Preis von knapp unter 70 Euro erhält man so einen komplette Darstellung der Historie der französischen Automobile. Mit viel Fleiß fanden die Autoren auch zu unbekannten Herstellern wertvolle Informationen, die sicher vielen Lesern kaum bekannt sein dürften. Das Buch eignet sich dabei generell für alle, die sich an der Automobil-Geschichte erfreuen.

Titel – Französische Autos

Bibliografie:
Titel: Französische Autos – 1945 – 2000
Autoren: Andreas Gaubatz, Stefan Müller
Umfang: 352 Seiten, 1.000 Bilder
Format: 230 x 265 mm
Bindung: gebunden
Auflage: 04/2024
Preis: 69,00 €
ISBN: 978-3-613-04486-9
Bestellbar beim Verlag unter: www.motorbuch.de

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Free Car Brochures, Motorbuch Verlag, Marco Rassfeld

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