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Magazin – Octane Ausgabe 21

Die neuste Ausgabe der Octane stellt als Titelhelden gleich zwei Porsche Carrera 2.7 RS mit äußerst unterschiedlichen Historien ins Rampenlicht. Wie immer bietet das Magazin aber auch viele weitere Highlights aus der Welt der klassischen und sportlichen Fahrzeuge. Ein Blick auf die interessantesten Stories.

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Banjo GT – noch nie gehört? Kein Wunder bis vor kurzem war dieses Fahrzeug selbst im allwissenden Internet kaum bekannt. Octane stellt das seltene Kit-Car aus den USA vor. Vom Banjo wurden lediglich 11 Exemplare hergestellt von denen heute vermutlich nur noch 3 oder 4 Exemplare existieren. Damit ist das Fahrzeug ein echter Exot! Ein Deutscher kaufte sich den auf einem verkürzten Chevrolet-Chassis basierenden Banjo via Ebay und importierte ihn nach Europa. Ausgestattet ist das Modell mit einem Ford V8-Motor der hinter der Vorderachse als Front-Mittelmotor eingebaut ist. Generell also nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine gute Fahrmaschine. Leider aber hält das Fahrwerk viel mehr außer schnellem Geradeausfahren nicht Schritt. Optisch ist der Banjo GT aber in jedem Fall ein Leckerbissen.

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Beim Datsun 240 Z trug ohne Frage auch das gefällige Design zum großen Erfolg bei. In einem eingehenden und umfangreichen Bericht begibt sich Stephen Bayley auf Spurensuche nach dem Erfolg des japanischen Sportcoupés. Dabei erfährt der Leser sowohl die Gründe für die im japanischen verwendete Modellbezeichnung Fairlady als auch die konkreten Hintergründe zur Entstehung des 240 Z. Der Erfolg den Nissan vor allem in den USA erreichte scheint begründet im Können von Yutaka Katayama, der in Kalifornien die Position des Präsidenten von Nissan USA bekleidete. Nachdem eine Studie zum noch nicht zum Erfolg führte, entwickelte Nissan aus dem A550X schließlich den 240 Z. Ein tolles Fahrzeug welches für die Octane im Edgcumbe Park und London gekonnt in Szene gesetzt wurde.

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Auf der Rennstrecke von Silverstone zeigt Octane gleich drei Ford Capri. Im Bericht erläutert Rennfahrer Willie Green den Umgang mit den sportlichen Coupés in drei Ausartungsstufen. Zunächst gibt es aber eine kleine Geschichtsstunde bei der die Entstehung des Capri als europäisches Derivat zum amerikanischen Mustang dargelegt wird. Relativ schnell geht es aber im ersten Capri auf die Rennstrecke. Neben einem 82er 2.9 Injection, der mit einem über 200 PS starken Cosworth-Motor ausgestattet ist, sind auch ein 3000 GT der Gruppe 1 und ein Replika des RS 2600 der 1972 in Le Mans eingesetzt wurde auf der Strecke unterwegs. Ein toller Vergleich mit Fahreindrücken sowohl vom Beifahrersitz neben einem Rennfahrer als auch direkt vom Lenkrad. Dazu bietet das Magazin wirklich sehr ansprechendes Bildmaterial, welches dem Bericht einen würdigen Rahmen verleiht..

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Die Zeitreise in dieser Ausgabe kann der Leser mit Pietro Rivolta machen. Der ehemalige Besitzer des früheren, italienischen Automobilherstellers Iso Rivolta. Als Sohn von Renzo Rivolta sollte Pietro in die Fußstapfen des Vaters treten und die Geschicke des Familienunternehmens leiten. Aus einem Hersteller für Kühlaggregate wurde unter Renzo zunächst ein Motorrad- und wenig später ein Automobilhersteller. Mit der Isetta wurde gleich die erste Konstruktion zum Erfolg und durch viele Lizenzbauten spulte er Geld in die Kassen. Renzo wollte aber höher hinaus und da er für sich selbst kein geeignetes Automobil fand entstand der Rivolta GT. Durch den Anspruch an hohe Zuverlässigkeit und einer gewissen Grundschnelligkeit griff man dabei auf einen Motor aus einem Chevrolet zurück und verfügte so über ausreichend Leistung und gleichfalls auch über einfache und zuverlässige Technik. Pietro erzählt in dem Bericht tolle Anekdoten seiner Vergangenheit und auch intime Details aus der Welt von Iso Rivolta. Prima!

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Weitere Themen in der 21. Ausgabe der deutschen Octane: Die zwei Carrera RS 2.7 werden einzeln intensiv vorgestellt und zeigen vollkommen verschiedenen Zustände – faszinierend. Eine Fahrt im Morgan Threewheeler von 1929 am Großglockner, ein Blick auf einen einmaligen Ferrari 375 MM Spider, die intensive Aufarbeitung der Historie eines Isotta Fraschini sowie ungewöhnliches Rennflair beim Race of Gentlemen in New Jersey. Dazu noch ein gewaltiger Anteil an den üblichen Standards mit Blick auf Auktionen, Modellautos, einen Jaguar E-Type für den Sporteinsatz und Vieles mehr.

Ab dieser Ausgabe erscheint die Octane in kürzeren Zyklen. Statt im Jahr sechs Ausgaben wird die Anzahl zunächst für 2016 auf neun Ausgaben erhöht. Mehr Lesegenuss ist also in Sichtweite …

Fazit: Der immer wieder sehr intensive Blick auf die Fahrzeuge und die Aufarbeitung der Historie ist faszinierend. Aber auch die entsprechenden Fahreindrücken und wichtige Tipps wird der Leser nicht vermissen. Eine absolute gelungene Mischung auf die man sich nun häufiger freuen darf.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: Octane, Marco Rassfeld