Im April-Heft der sport auto gibt es eine echte Sensation zu entdecken. Neben dem exklusiven Vergleich von BMW M2 gegen Mercedes-AMG CLA 45 sorgt ein Automobil aus England für hohes Aufsehen und sorgt für eine beeindruckende Rundenzeit in Hockenheim – die jemals best gefahrene Zeit in der Geschichte der sport auto …
Der Lotus 3-Eleven ist mit einer Zeit von 1:06,2 min der neue Spitzenreiter und schlägt somit sogar den Hybrid-Sportler Porsche 918 Spyder um den Bruchteil von 0,1 Sekunden. Im intensiven Test stellt Redakteur Christian Gebhardt den englischen Extremsportler vor. Mit einer Leistung von 466 PS und einem Gewicht von nur 979 kg zeigt der Lotus generell vielen Fahrzeugen das Heck. Dabei handelt es sich um die noch schärfere Rennversion die gegenüber der Straßenversion 50 PS mehr bietet und zudem im Gewicht laut Lotus 35 kg leichter ist. Eine Straßenzulassung soll aber auch für die Rennversion möglich sein. Mit lediglich 311 Exemplaren ist das Kontingent sehr beschränkt aber mit einem Preis von knapp 150.000 € ist auch der 3-Eleven kein Schnäppchen. Fahrdynamisch ist allerdings kaum ein Kraut gegen den Lotus gewachsen!
Mit einem Preis von stattlichen 2,4 Millionen Euro ist der neue Pagani Huayra BC am Ende der Preisskala angeordnet. Um den Pagina zu fahren musste der Redakteur (wieder Christian Gebhardt) eine nicht unstrapaziöse Reise auf sich nehmen. Der BC wirkt auf den ersten Blick wie ein Huayra vom Tuner, allerdings bleib von Ausgangsmodell lediglich das Dach erhalten. Alle anderen Teile wurde in Hinblick auf maximalen Abtrieb neu entwickelt. So hat der BC laut Pressemitteilung eine grundsätzlich andere Persönlichkeit als der Huayra. Eine Ausfahrt im sehr teuren Pagani konnte auf Sizilien zwar umgesetzt werden. Ungestört fand diese allerdings nicht statt, da jederzeit die Pagani-Mannschaft zugegen war und auf die Exklusivität des Fahrzeugs hinwies. Eine ernsthafte Beurteilung der Fahrkünste ist deshalb (noch) nicht möglich gewesen. Die tollen Fotos des Hypercars begeistern aber immens.
Weitere Themen im Test&Technik-Teil in der April-Ausgabe der sport auto sind: Die Titelstory BMW M2 gegen Mercedes-AMG CLA 45, der Honda Civic Type R im Supertest, Vorstellung des Opel GT Concept, Test des Audi R8 V10, Vorstellung des McLaren 570GT und ein Vergleichstest mit vier Fahrspaßsportlern bis 60.000 € – hier stellen sich Audi RS 3 Sportback, BMW 335d xDrive, Porsche Boxster und Subaru WRX STI den kritischen Testern. Dazu noch ein Fahrbericht des Mercedes-AMG SL 63, Impressionen vom neuen Porsche 911 R, ein Vergleichstest zwischen Audi TT 2.0 TFSI quattro und BMW 228i Coupé sowie Winterimpressionen mildem Alfa Romeo 4c, dem Mercedes-AMG C 63 S Coupé und dem Rolls-Royce Wraith. Ja richtig gelesen – ein Rolls-Royce!
Der Motorsport-Teil startet mit einem Blick auf die neuen Formel 1-Rennwagen für die in Kürze beginnende Saison 2016. Die Technik von fünf Konkurrenten wird unter die Lupe genommen und die Neuerungen übersichtlich präsentiert. Neben dem Ferrari SF16-H mit dem Sebastian Vettel wieder nach der Weltmeisterschaft greifen möchte, zeigen sich auch der neue Silberpfeil Mercedes W07, der Red Bull RB12-Renault, der Force India VJM09-Mercedes und der McLaren MP4-32-Honda. Dazu bietet das Magazin einen Überblick über alle Rennen und die Teams und Fahrer. Eine ohne Frage gute Basis für die neue Saison, wobei die fehlenden sechs Teams mit ihren Fahrzeugen leider kaum bis gar nicht betrachtet werden.
Mit dem Bericht über die Zukunft der Spitzenklasse im Langstreckenmotorsport zeigt Marcus Schurig welche Entwicklungen möglich scheinen. Durch das generell recht offene Reglement wird vielen Hersteller die Möglichkeit geboten neue Technologien zu erforschen bzw, zu promoten. Hier sind aktuell mit Audi, Porsche und Toyota drei Hersteller aktiv und nach dem Kurzeinsatz von Nissan stehen weitere Hersteller parat. Gerüchten zufolge sollen BMW und Peugeot an einem Einstieg ernsthaft interessiert zu sein. Gerade BMW möchte dabei eventuell auf die Brennstoffzellentechnik einsetzen. Dieses würde den Horizont nochmals erweitern und ein Regelanpassung könnte notwendig sein. Sollte aber das Reglement nicht geöffnet werden, so könnten auch die aktiven Hersteller ihre Einsätze grundsätzlich überdenken. Für die Zukunft gibt es so zwei Möglichkeiten: Die Klasse wird boomen und gar schnell wieder verschwinden. Ein schmaler Grat welcher der Bericht sehr gut darstellt.
Weitere Themen im Motorsport-Teil: Die Möglichkeit einen Aston Martin auf der Rennstrecke zu erleben, Hintergründe zum Fahreraufstand in der Rallye-WM und ein Blick auf die langen Verbindungsetappen derselbigen. Zudem wirft die sport auto einen Blick auf die Testfahrten von Porsche mit dem neuen LMP1-Rennwagen in Abu Dhabi und einen extrem spannenden Performance-Vergleich zwischen Formel 1 und LMP1 auf Basis der Rennstrecke in Silverstone.
Fazit: Wie immer bietet das Magazin viele faszinierende Automobile aller Preisklassen in tollen Berichten und tiefgehende Berichte aus allen Teilen des Motorsport-Szene. Der Inhalt ist wirklich fantastisch.
Die spürbar schlechte Papierqualität ist mittlerweile leider an untersten Ende angelangt und sicherlich wünscht der Leser hier eine höhere Qualität!
Text: Marco Rassfeld
Fotos: Motorpresse, Marco Rassfeld
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.