The Italians

Beautiful Machines
The Most Iconic Cars from Italy and their Era

Für viele Automobilsten sind Modelle aus Italien vor allem aus stylistischer Sicht das Maß aller Dinge. Kaum ein Land bringt so betörende Designs hervor und blickt auf eine lange Geschichte von erfolgreichen Automobilbau zurück. Dies war sicher auch eine der Gründe, warum das zweite Buch rund um Beautiful Machines von gestalten sich The Italians widmet.

Das Buch ist dabei ebenso ausgeführt, wie die zwei weiteren erhältlichen Bücher der Reihe. Somit entsteht auch im Regal ein einheitliches Bild und einen kleine Bibliothek an umfangreichen Büchern über verschiedenste schöne Maschinen. Warum aber der Text auf dem Rücken unterschiedlich platziert wurde, darüber lässt sich nur spekulieren.

Es sei zu erwähnen, dass auch The Italians mit englischem Text realisiert wurde. Doch dieser ist auch mit einfachen Schulkenntnissen gut lesbar und stellt im Normalfall keinerlei Hindernisse dar. Zudem findet man im Buch auch eine hohe Anzahl an Abbildungen wieder, welche die verschiedenen, italienischen Designstücke gelungen präsentieren. Einen ersten Eindruck davon erhält man beim Blick auf das Cover.

Auf diesem findet man einen knallorangen Lamborghini Miura wieder, der sich im grauen Umfeld ideal in den Fokus setzt. Die Aufnahme von oben seitlich zeigt dazu eine ungewöhnliche Perspektive und sorgt dadurch für einen besonderen Auftritt. Buchtitel und der Untertitel sowie das Verlagslogo sind im einfachen Weiß platziert und fallen daher kaum auf. Lediglich die Lackierung hebt The Italians hervor.

Auf der Rückseite findet man noch weitere Bilder, die auch einen Blick in das Interieur von verschiedenen Fahrzeugen zeigt. Vom Oldtimer bis zum Youngtimer findet man hier auch verschieden alte Fahrzeuge wieder. Allen gemein ist das Herkunftsland und die fraglose Schönheit. Ein Klappentext geht dazu noch auf den Inhalt ein, der den Leser von den 1920ern bis in die 2000er Jahren führt.

Nach dem Entfernen der Schutzfolie ist die Rückseite dann als Blatt zu erkennen. Darunter findet man eine weitere Aufnahme eines Legende des Automobil-Designs. Der Alfa Romeo Carabo zeigt sich mit seiner grünen Lackierung hier im perfekten Kontrast vor einem roten Wand. Auch diese Bild zeugt von dem gestalterischen Anspruch, welcher der Verlag schon in seinem Namen trägt.

Nach dem Aufschlagen findet man sich schnell im Inhaltsverzeichnis wieder, welche auf einer Doppelseiten einen Überblick über die vorgestellten Modelle gibt. 39 Modelle, von den verschiedensten Hersteller und aus unterschiedlichen Epochen erwarten den Leser. Dazu gibt es weitere Artikel über einige Hersteller und Designer welche The Italians im Laufe der Jahre prägen sollten.

In chronologischer Reihenfolge stellen sich die Modelle von Alfa Romeo, Ferrari, Maserati und Co. im Buch vor. Somit kann man immer auch die fortschreitende Entwicklung sehr gut verfolgen. In einem Vorwort gehen Autor und Herausgeber auf die Besonderheiten der Modelle aus Italien ein. Dabei steht das Design immer wieder im Fokus, aber auch die Höchstleistung der einzelnen Fahrzeuge.

Im ersten Abschnitt folgt eine Blick auf die 1920er bis 1940er Jahre. Zu jedem Zeitabschnitt folgt zunächst eine Einleitung. In dieser erfährt der Leser mehr über die damaligen Umstände, auch in diesem Fall in direkten Bezug auf Italien. Unterstützt werden diese textlichen Einleitungen von ausgewählten Bildern, welche unterschiedlichste Motive zeigen. Somit erhält man einen gute Einblick in die jeweilige Epoche.

Als erstes Fahrzeug stellt sich in The Italians der Maserati A6 1500 Berlinetta vor. Kenner werden nun sicher ein wenig irritiert sein, denn das abgebildete Modell ist ein A6G/2000 Berlinetta Zagato. Dieser war erst ab Mitte der 1950er Jahre verfügbar, aber die Geschichte des Modells startete eben schon 1947. Auf der Genfer Motor Show stellte Maserati das erste neue Automobil auf Italien nach dem zweiten Weltkrieg vor.

Doch die Schönheit der durchweg gelungenen Zagato-Karosserie scheint vollkommen, vermutlich auch ein Grund warum sich diese Variante hier im Bild zeigen darf. Das Modell wird, wie jedes der weiteren im Buch, mit einem Text vorgestellt ehe die Bilder verschiedenste Ansichten zeigen. Dabei nutzt das Buch sein großen Format und zeigt die durchweg sehr gelungenen Bilder im passende Format.

Auch die wichtigsten Daten der Modelle findet man noch als Ergänzung wieder, doch der Fokus liegt auf den vielen Abbildungen von The Italians. Aus der ersten Epochen finden sich noch der Lancia Aprilia, der Fiat Mefistofele und der Alfa Romeo 8C 2900B im Buch wieder und werden im gleichen Rahmen vorgestellt.

Aus den nächsten drei Dekaden von den 1950ern bis in die 1970ern finden sich dann ein Großteil der Automobile im Buch wieder. Gleich 29 Fahrzeuge unterstreichen, dass in diesem Jahren viele Automobile von enormen Wert entstanden. Diese erfahren im Buch ihre jeweils eigene Anerkennung und man findet Modelle wie Ferrari 250 GT California Spyder, Lamborghini 350 GTV oder Iso Grifo wieder.

Neben Serienfahrzeugen stellen sich aber auch eine Auswahl an Studien im Buch wieder. Auf Alfa Romeo B.A.T. , Lamborghini Marzal oder Lancia Stratos Zero werden viele mit Begeisterung schauen. Einzelne Hersteller und auch Designer werden, wie schon erwähnt auch im Buch noch gesondert vorgestellt und runden das Buch mit weiteren Details sehr gut ab.

Fazit: Schöne Automobile gibt es viele und sicher auch verschiedenste Meinungen dazu. Doch mit dem Buch The Italians werden fraglos einige der tollsten Fahrzeuge aus Italien vorgestellt. Dabei gibt es eine gelungene Mischung von den 1920er bis in die 2000er zu entdecken. Die Vorstellung erfolgt mit vielen, hochwertigen Abbildungen, welche sehr gelungen wiedergegeben werden. Dazu gibt es noch passende Text zu jedem einzelnen Modelle und auch den Epochen zu erlesen. Darüber hinaus auch noch Infos zu ausgewählten Herstellern den so wichtigen Designern.
Zum Preis von 60 Euro kann man tief eintauchen in die Welt der schönsten Automobile aus Italien. Highlights gibt es viele und eigentlich ist jedes der vorgestellten 39 Modelle sein eigenes. Für Automobilisten ein toller und gestalterisch durchaus anspruchsvoller Blick auf die schönsten Modelle aus Italien.

Text Marco Rassfeld
Fotos: Remi Dargegen, gestalten, Marco Rassfeld