autosalon 69

Der Überblick über alle Autos am Markt wird immer schwieriger. Zum Einen durch die hohe Anzahl an Modellreihen der etablierten Hersteller. Und zum Anderen kommen hierzulande neue Hersteller vor allem aus China dazu und möchte mit ihren Modellen Käufer gewinnen. Bei autodrom publikationen erschien nun der neuste autosalon 69 und gibt eine Marktübersicht.

Diese Buchreihe reicht zurück bis in die 1950er Jahre und hat damit eine lange Tradition auszuweisen. Seit der Nummer 49 wird dieses Jahrbuch vom jetzigen Verlag aufgelegt und kommt wie immer im kompakten Querformat daher. Durch die hohe Anzahl an hier vorgestellten über 4.000 Autos ist der Seitenumfang inzwischen auf beachtliche 344 Seiten gestiegen.

Damit hält man ein dickes Werk in den Händen, welches auch durch die Umsetzung als Softcover eine erstaunliche Handlichkeit vorweisen kann. Ideal auch um schnell etwas nachzuschlagen und den autosalon 69 als schnelle Informationsquelle zu nutzen. Damit ist man sicher auch schneller, als jede Suche in der großen Welt des Internets.

Auf dem Titel zeigen sich vier aktuelle Modelle, wobei diese Aufmachung schon seit Jahren etabliert ist. Immer gibt es Neuheiten zu entdecken, wie in diesem Fall der Opel Astra GSE Sports Tourer, der Škoda Enyaq RS iV, der Porsche 911 GT3 und die neuste Generation des Toyota Prius. Eine bunte Mischung, welches die Vielfalt der angebotenen Modelle sehr gelungen widerspiegelt.

Ansonsten ist der Titel bewusst schlicht gehalten und zeigt neben den genannten Bildern noch den Verlag, das Modelljahr, die Anzahl der enthaltenen Autos und einen Hinweis darauf, dass alle Neuheiten wieder zu finden sind. Der Rücken ist mit reinem Text umgesetzt, denn hier ist auf einen schwarzen Hintergrund nur der Hinweis auf den autosalon in Buchform 2023/24 und die Nummer 69 zu entdecken. So wird ein schnelles Wiederfinden im Regal sichergestellt.

Unvermeidbar für die Realisierung eines solchen Jahrbuchs ist die Verwendung von Anzeigen. So findet sich auf der Rückseite auch eine solche wieder, wie auch natürlich im Innenteil. Hierbei wird aber bewusst der Katalog-Teil von Anzeigen verschont, so dass man sich hier auf die Darstellung der einzelnen Marken und Modelle freuen kann.

In Buch inbegriffen ist auch eine digitale Ausgabe in Form einer PDF-Datei, welche durch einen QR-Code auf der ersten Seite erreichbar ist. Somit kann man den autosalon 69 auch im vollen Umfang auf dem Tablet oder Smartphone betrachten. Dies gibt einem dadurch auch die Möglichkeit auf beliebiger Art und Weise im autosalon zu suchen und schnell die Ergebnisse zu finden.

Nach einem kurzen Vorwort das Inhaltsverzeichnis, welche einen Struktur mit drei Sektionen offenlegt. Vor dem reinen Katalog-Teil startet der autosalon 69 mit einem Blick auf einige Modelle in Bereich autodrom test & technik. Hier finden sich kurze Vorstellungen von diversen Modellen von insgesamt 25 Marken wieder. Dabei sind in erster Linie automobile Neuheiten zu entdecken, wie zum Beispiel das BMW 2er Coupé, der Genesis GV60 oder der neuste Peugeot 308.

Neben ein oder zwei Abbildungen gibt es einen kurzen Text mit Details zu dem Modellen und auch Fahreindrücken. Dazu setzte der autosalon 69 hier auch eine konsequente Platzierung von Anzeigen auf jeder zweite Seite. Diese Bündelung ermöglicht es, dass in den kommenden Sektionen keine Anzeigen mehr zu finden sind. Da es sich zudem ausschließlich um Motive mit direkten Bezug zum Automobil handelt, werden sich die wenigsten Leser an diesen stören.

Dann folgt die Vorstellung weiterer Modelle, diesmal im Rahmen des autodrom magazin. Diese Vorstellung ist umfassender und beleuchtet wieder verschiedenen Modelle aus dem reichen Angebot auf dem deutschen Markt. Von einigen Hersteller gibt es gar einen Überblick über alle Modelle im aktuelle Modelljahr. Aber auch Exoten oder interessante Technologien kann man entdecken.

Auf den nächsten weiteren Seiten startet schließlich der umfassende Blick auf die Angebote der Hersteller auf dem deutschen Markt. Zu Beginn gibt es einen Überblick über neue Modelle und auch über die Modelle, welche nicht mehr im autosalon zu finden sind. Dazu folgt der heute fast unvermeidliche Überblick auf die Modelle mit alternativen Antriebskonzepten. Zum schnellen Auffinden werden die verschiedenen Konzepte mit einem gelungenen Icon gekennzeichnet.

Diese Icons finden sich auch im Katalog-Teil wieder und ziehen sich so durch den gesamten Modell-Katalog. Sollte man auf der Suche nach einem bestimmten Konzept sein, so sicher diese Icons einen schnellen und kompakten Überblick.

Die Vorstellung der Modelle erfolgt sortiert nach Hersteller in alphabetischer Reihenfolge. Zu jeder Marke gibt es einen Hinweis zum Ursprungsland, dem Gründungsjahr und auch dem eventuell abweichenden Start des Autobaus. Dann finden sich die Modelle wieder, wobei immer wieder auch Modellreihen und ähnliche Typen zusammengefasst werden. Zu diesem gibt es dann viele sinnvolle Informationen. Dazu gehört unter anderem auch das Datum und der Ort der Erstvorstellung.

Die Markteinführung und eventuelle Modellpflegen finden sich hier ebenso wieder wie eine Beschreibung des technischen Aufbaus. Dazu gibt es auch noch Hinweise auf die Garantie und die aktuellen Preise. In einer tabellarischen Darstellung findet man dann auch noch einen kompakten Überblick der verschiedenen Modelle und Antriebskonzepten.

Auch viele Abbildungen gibt es natürlich im autosalon 69 zu entdecken. Diese sind im Katalog-Teil durchgängig am äußeren Rand platziert und dienen damit auch zur schnelle Orientierung. In der aktuellen Marktlage ist es allerdings unmögliche alle Derivate der Modell-Reihen abzubilden. Neben den bekannten großen Herstellern finden sich aber auch viele Kleinserien-Hersteller im autosalon wieder. Hier finden sich in den Texten auch noch weitere, interessante textliche Informationen wieder.

Fazit: Der autosalon 69 bietet einen sehr gelungenen Gesamtüberblick auf die Automodelle, welche auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Die Anzahl der Modelle ist inzwischen fast kaum zu überblicken, aber der autosalon gibt dem Leser ein sehr gelungenen Werkzeug an die Hand. Dazu gibt es neben dem Katalog-Teil noch weitere Informationen zu entdecken und diese runden die Darstellung ab. Als besonders gelungen kann dabei die konsequente Anzeigen-Platzierung in nur einem Abschnitt gelten. Neben viele textlichen Infos finden sich auch eine hohe Anzahl an Bildern im Buch wieder. Mit einem QR-Code erhält man zudem Zugriff auf das Buch im PDF-Format.
Zum Preis von knapp unter 13 Euro erhält man einen Katalog mit deutlich über 300 Seiten, welche einen idealen Überblick über den deutschen Markt bietet. Das ungewöhnliche Format kann dabei auch als Vorteil gesehen werden und hat nicht zu unrecht eine lange Tradition.

Text: Marco Rassfeld
Fotos: autodrom Publikationen, Stellantis, Marco Rassfeld